Retro 50s Zimmer - einfach stylisch!

Wir lieben die Fifties! In seiner Sammlung hat Douglas Friedman schicke Retro-Einrichtungen fotografiert: Leichte Cocktailsessel zu filigranen Couchtischen, lichtes Weiß und heller Teppich zu farbenfrohen Glasvasen-Arrangement! Ein fröhliche und leichte Einrichtung...

...die in einem anderen Raum fortgesetzt wird: Offene Bücherregale, die nicht mit Krimskrams und Bücher vollgestellt wurden - schwer vorzustellen bei meiner großen Sammlung! Graue Textiltapete mit ausgeblichenem hellblauem Teppich bilden den kühlen Kontrast zum warmen Teakholz-Regal. Bitte die zierlichen Messing-Füßchen des Sofas beachten - mein Traum! Nur einen anderen Hocker hätte ich genommen - einen schicken Fellhocker wie Bob...

Holzklotz als rollender Natur-Beistelltisch


Eine fantastische Beistelltisch-Idee zum Selbermachen: In vielen Wäldern sind im zeitigen Frühjahr einzelne Bäume gefällt worden. Während die Stämme in der Holzwirtschaft von wesentlicher, wirtschaftlicher Bedeutung sind und fein am Wegesrand aufgestapelt werden, fällt hier und da mal ein Klotz an, der gerne an einen Waldspaziergänger abgegeben wird. Sehen Sie dies hier nicht als Aufforderung, nun mit Ihrer Hilti in den Wald zu stapfen und von aufgestapelten Baumstämmen dicke Scheiben abzuschneiden!!!
Meist ist eine Holzklotz-Seite weitestgehendst sauber abgeschnitten, sodass diese als Tischoberfläche verwendet werden kann. Die zerkrakelte Seite mit stabilen Tragrollen versehen und schon ist der Beistelltisch fertig! Aber Achtung das frische Holz kann immer noch nacharbeiten. Entweder den Holzklotz mindestens ein Jahr lang bei gleichbleibender Temperatur im Schuppen trocknen lassen oder die entstehenden, knackenden Trockenrisse beim frischen Holzklotz-Beistelltisch als charmante Natürlichkeit hinnehmen. Faszinierend schön - nicht nur für schwarze Katzen...

Bizarre Architektur: "House on the Flight of Birds"


Die portugiesische Bernado Rodrigues Architecto-Gruppe hat auf der S. Michael Insel der Azoren ein faszinierendes Haus aufgebaut, dass die Geister scheidet. Während die einen von dem weichen Fluss der Architektur angezogen werden, ist den anderen viel zu auffällig: Passt dieses Haus in seine Umgebung? Gegenfrage: Steht es nicht recht einzeln auf der Wiese? Ist es nicht der Stilbruch, den Architekten geradezu herausfordern?



Ohne Keller auf einer annähernd quadratischen Grundplatte wurde dieser verschachtelte Bau aufgestellt: Zwei "Wellen" umschließen zwei eingeklemmte Glascontainer, die in ihrer eckigen Form mit der roten Haltewand koinzidieren. Aussparungen in dieser Wand lassen Licht in den Innenraum fließen. Da die gesamte Struktur aus Beton ist, kann sowohl das Dach als auch die Grundplatte als Terrassen genutzt werden. Ein kleines Wasserbecken im Innenbereich des "House on the Flight of Birds" sorgt für eine natürliche Kühlung der sommerlich heißen Azoren. Weitere Bilder über Dezeen. Fotos von Iwan Baan.

Ungewöhnliche Beete sind immer raffiniert


Eine fantastische Idee ist dieser kleine Kräutergarten von LLH Designs: Übriggebliebene französische Weinkisten mit einer dicken Folie auslegen, einen Finger breit Blähton-Kugeln hineinschütten und mit Gartenerde auffüllen. Und nun in jede Weinkiste eine Sorte Kräuter hineinpflanzen - wenn man sich nicht genau weiß, welche der verschiedenen Kräuter nun wirklich zusammenpassen, ist das die beste Möglichkeit übergreifende Krankheiten zu verhindern.

Gute Erfahrung im Mix haben wir mit Thymian und Salbei, Mini-Erdbeeren, Schnittlauch und Zuckerschoten oder Minze mit Rosmarin. Also fleissig Weinkiste für Weinkiste sammeln und an einem nicht zu heißen Tag mit der großen Pflanzaktion starten...

Wiedereröffnet: Museumotel "Le Motel l`Utopie" im NE Frankreichs


Es war eine verrückte Idee wie sie nur in den Design verliebten 60er Jahren entstehen konnte: Pascal Hausermann entwirft und realisiert 1965 ein eigenartiges Gebilde als Haus - mehr überdimensionierte Pflanzen, diese glitschigen Kugel-Algen, Seifenblasen oder sogar Ufos in Stein? "Le Motel l`Utopie" sagt alles: utopisch.

In modularer Bauweise ensteht der Museumotel-Entwurf mitten im Grünen - nur durch eine kleine Brücke kommt man in diese verwunderliche Hotelanlage des "Space Designs". Über das Grundgerüst aus Beton und Stahlmatten wird flüssiger Gießbeton als Abdeckung gespritzt. Pascal Hausermann bricht mit allen Architektur-Regeln: kein explizites Dach, keine Seitenwände - alles verschmilzt zu einer runden Form aus Beton. Große Fenster angepasst an die skurille Form durch abgewinkelte Verstrebungen sorgen für genügend Licht im Innenraum.

Nach einer wechselvollen Geschichte ist das Museumotel "Le Motel l`Utopie" wieder eröffnet und zeichnet sich durch eine passende Space-Design-Inneneinrichtung zur äußeren Schale aus: Eames Stühle in froschgrün um einen Saarinen Marmor-Tisch wird mit großen Kübelpflanzen ganz im Stil der Eames bzw. im Mid-Century Stil kombiniert. Weiß gekälkte Farbe der Wände nimmt das höhlenartige der runden Behausungen.

Wilder geht es im "Panton"-Raum im "Le Motel l`Utopie" zu: Das pink-orange Muster des runden Bettes wird von den Plastik-Wandleuchten bzw. Skulpturen eines Herrn Verner Panton ergänzt. Als Kontrast wurde der Panton-Stuhl in Blau - ein fröhlich bunter Space-Design-Mix der späten 60er Jahre und frühen 70er Jahre gewählt.

Weitere Bilder unter inhabitat. Weitere Informationen auf der umfangreichen Seite vom Museumotel in Englisch und Französisch.

Wir suchen das grüne Haus...


Irgendwo kann ich das Geblubber vom nachhaltigen Bauen und Sonnenenergie nicht mehr hören, wenn die verbrauchten Materialien immer die Gleichen bleiben: Stein und Styropor. Jedenfalls für das gewöhnliche Eigenheim, das als Energiesparwunder stets angepriesen wird. Hauptsache irgendwelche Sonnenkollektoren sind auf dem Dach, damit alle Steuerzahler den Sonnenstrom mitfinanzieren und damit eine Technik, die heute schon wesentlich effektiver sein könnte, wenn nicht zuviele Leute damit verdienen wollen. Seien wir doch mal ehrlich: Ein ganzes Dach voller Sonnenkollektoren und dann reicht der erzeugte Strom gerade mal für eine vierköpfige Familie im Sommer? Würden an dem Strom die großen Stromfirmen kräftig mitverdienen, würde aus dieser Fläche mindestens das 10-fache an Strom herauskommen. So wird nur am Verkauf und der Installation kräftig verdient. Ob es sich rentiert, d.h. wie lange wirklich die Sonnenkollektoren effektiv laufen, weiß noch keiner. Die Rechnung wird so hypothetisch sein, wie die errechnete Auszahlungssumme einer Lebensversicherung beim Abschluss: Es kommt immer etwas dazwischen, dass nur das Minimalste ausgezahlt wird...
Da lobe ich mir das Solarthermie-Werk im Süden Spaniens: Einfache Hohlspiegel bündeln die Sonnenenergie auf ein Rohr, dessen erhitztes ölartiges Medium einen Wasserbehälter zum Brodeln bringt. Der erzeugte Wasserdampf treibt Turbinen und Generatoren an und somit wird effektiver Strom erzeugt als diese hochempfindlichen Sonnenkollektoren. Bin gespannt, was für ein Heidengeld es den Häuslebesitzer kosten wird, wenn er die kaputten Sonnenkollektoren später mal entsorgen muss, denn in den normalen Müll gehen diese Chemiebomben nicht...