Mittwoch, 18. Januar 2012

Verwirrende Augenspielerei - Jan Kath Teppiche



Nein, das ist kein lebendiger Wandbehang aus stets zu gießendem Grünzeug. Hinter den orangefarbenen Houdini Stühlen von Stefan Diez (e15) tummelt sich ein riesengroßer Teppich von Jan Kath: Die unterschiedliche Länge der Teppich-Wolle und die ungleichmäßige Farbverteilung lassen jedoch diese optische Täuschung zu.


Der Bochumer Jan Kath wollte eigentlich nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten und den Teppich-Handel übernehmen. Also flüchtete er sich ins Studium und so in verschiedene Jobs in vorderasiatischen Ländern bis sich der Kreis wieder schließt: Er handelt mit Teppichen - mit dem kleinen Unterschied, dass es sich um eigene Entwürfe, die ausschließlich fair und aus einwandfreiem Material hergestellt werden.




Das hat zwar seinen Preis, ist aber für die Ewigkeit! Berühmt wurde Jan Kath vor allem durch seine neue Interpretation der Perserteppiche. Durch das "Aufbrechen" der typischen Perser-Struktur, dass es aussieht als ob der Perserteppich schon ewig irgendwo herumlag und betrampelt wurde. Dieses "Fading" der Teppiche lässt jeden traditionellen Perser-Hasser zum Liebhaber schöner Ornamente werden!


Dass es nicht nur neu-interpretierte Perserteppiche sondern auch andere Muster auf dem Teppich bei Jan Kath gibt, zeigt nicht nur der obig blaue Meeres-Teppich, sondern vor allem seine schmucke Webseite über Teppiche, durch die man virtuell durch die Räume im Bochumer Showroom laufen kann. Unbedingt reinschauen und mit der Navigation (Pfeile!) spielen!


Ein Tipp für alle Teppich-Hasser und Laminat-Liebhaber: Die schmucken Teppiche von Jan Kath lassen sich als Wandbehang ausgezeichnet verwenden. Und so ein schmucker Teppich-Wandbehang ist ein immenser Schallschlucker, der Nachbarn zu friedfertigen Wesen werden lässt. Im Übrigen ist Jan Kath auf der imm cologne 2012 auch zu sehen und zu befühlen!