Freitag, 8. März 2013

Glamour-Einrichrungen amerikanischer Stars der 50er Jahre? Von wegen!



Der Anblick schockt: nicht die immer schöne Joan Crawford und ihr vierter und letzter Eheman, Pepsi-Cola CEO Alfred N. Steele, nein, es sind die Plastik-Überzüge überm weißen Sofa! Gut, in den 50er und 60er Jahren war es gewiss üblich, Sofa und Sessel mit einem Überzug vor Schmutz und Ungebahren wilder Kinder und Haustiere zu schützen, damit der Stoff ewig hält. Aber gewöhnlich wurde über die Polstermöbel ein haptisch angenehmer Stoffbezug gelegt, ein hübsches Kissen auf den Stuhl. Aber Plastik? Durchsichtig, damit jeder das schicke Sofa sehen kann? Und dann auf dem Plastikbezug sitzen, gar entspannen? Man muss einfach festkleben! Hat Joan Crawford und Alfred N. Steele so wenig Geld, um sich den Luxus eines komfortablen Sofas zu leisten? Oder waren sie einfach Plastikfetischisten, die diese wunderbar schöne neue Welt des Kunststoffs über alles lieben wie der ewig erblühte Baum im Hintergrund? Carleton Varney, eine der Dekorateure des New Yorker Hauses sagt, "dass mehr klares Plastik auf den Polstermöbeln war als ums Fleisch im A&P Supermarkt."


Dann halten wir es lieber asiatisch nüchtern mit John Wayne: In seinem asiatisch angehauchten Zuhause dürfen sogar die Hunde auf das nicht geschützte Sofa! Zwar auch nicht jedermanns Sache, aber angenehmer als ein billiger Plastiküberzug.
Weitere Bilder faszinierender, meist überladender Einrichtungen bekannter Hollywood Stars z.B. der knallbunte Elvis, der "Bohemian" James Dean, Jane Mansfield in goldener Badewanne oder Marilyn Monroe in der Garage, sind auf dem amerikanischen Architectural Digest zu sehen.