Die Innenstädte vereinsamen, Läden gehen zugrunde, die Ödnis zieht Gesindel an - so düster malen Zukunftsforscher die Zukunft der Innenstädte an die Wand. Ob kostenlose Parkplätze oder Aktionstage - den Wandel der Innenstädte können wir nicht aufhalten. Zu bequem sind wir in der vernetzten Welt, wo jeder Einkauf nur noch einen Klick entfernt ist. Stattdessen sollten wir die freistehenden Ladenräume in Wohnraum umwandeln wie Architektin Tamira Sawatzky und Künstler Elle Flanders in Toronto:
Das großzügige Ladenfenster spendet ausreichend Licht für den offenen Loft-ähnlichen Wohnraum bis zur anderen Hausseite. Während zur Straßenfront der Esstisch mit dem Arbeitsplatz konkurriert, macht sich in der Mitte vor der dekorativen Treppe die Küche als Bar breit, an dessen langen Tresen Kochgelegenheit neben Spüle und großzügigem Platz für den kleinen Happen zwischendurch sich findet...
Eingebaut in die weiße Küchenzeile sind kleine Vitrinen, hinter deren farbigem Glas Küchenutensilien charmant inszeniert und doch griffbereit sind. Alles andere verschwindet in diesem weißen Traum einer Küche hinter Schubladen. Von der Küche gelangt man weiter in das tiefer gelegenen Wohnzimmer:
Roche Bobois Sessel und Pouf tummeln auf einem folkloristisch angehauchtem Teppich vor der Kunst des Hausherrn. Anders als weiße Wände sind bei dieser farbigen Fröhlichkeit kaum möglich!
Und das simple Einrichtungskonzept zieht sich bis ins Schlafzimmer im ersten Stock: Ikat-Teppich trifft auf schwarz-weiße Möbel und Wände plus ästhetischer Fotokunst. Wer mehr Inspiration zum Wandel ehemaliger Ladenräume in Wohnräume benötigt, dem sei der Artikel über dieses Toronto Heim im Dwell empfohlen.
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