Ungewöhnliche Beete sind immer raffiniert


Eine fantastische Idee ist dieser kleine Kräutergarten von LLH Designs: Übriggebliebene französische Weinkisten mit einer dicken Folie auslegen, einen Finger breit Blähton-Kugeln hineinschütten und mit Gartenerde auffüllen. Und nun in jede Weinkiste eine Sorte Kräuter hineinpflanzen - wenn man sich nicht genau weiß, welche der verschiedenen Kräuter nun wirklich zusammenpassen, ist das die beste Möglichkeit übergreifende Krankheiten zu verhindern.

Gute Erfahrung im Mix haben wir mit Thymian und Salbei, Mini-Erdbeeren, Schnittlauch und Zuckerschoten oder Minze mit Rosmarin. Also fleissig Weinkiste für Weinkiste sammeln und an einem nicht zu heißen Tag mit der großen Pflanzaktion starten...

Wiedereröffnet: Museumotel "Le Motel l`Utopie" im NE Frankreichs


Es war eine verrückte Idee wie sie nur in den Design verliebten 60er Jahren entstehen konnte: Pascal Hausermann entwirft und realisiert 1965 ein eigenartiges Gebilde als Haus - mehr überdimensionierte Pflanzen, diese glitschigen Kugel-Algen, Seifenblasen oder sogar Ufos in Stein? "Le Motel l`Utopie" sagt alles: utopisch.

In modularer Bauweise ensteht der Museumotel-Entwurf mitten im Grünen - nur durch eine kleine Brücke kommt man in diese verwunderliche Hotelanlage des "Space Designs". Über das Grundgerüst aus Beton und Stahlmatten wird flüssiger Gießbeton als Abdeckung gespritzt. Pascal Hausermann bricht mit allen Architektur-Regeln: kein explizites Dach, keine Seitenwände - alles verschmilzt zu einer runden Form aus Beton. Große Fenster angepasst an die skurille Form durch abgewinkelte Verstrebungen sorgen für genügend Licht im Innenraum.

Nach einer wechselvollen Geschichte ist das Museumotel "Le Motel l`Utopie" wieder eröffnet und zeichnet sich durch eine passende Space-Design-Inneneinrichtung zur äußeren Schale aus: Eames Stühle in froschgrün um einen Saarinen Marmor-Tisch wird mit großen Kübelpflanzen ganz im Stil der Eames bzw. im Mid-Century Stil kombiniert. Weiß gekälkte Farbe der Wände nimmt das höhlenartige der runden Behausungen.

Wilder geht es im "Panton"-Raum im "Le Motel l`Utopie" zu: Das pink-orange Muster des runden Bettes wird von den Plastik-Wandleuchten bzw. Skulpturen eines Herrn Verner Panton ergänzt. Als Kontrast wurde der Panton-Stuhl in Blau - ein fröhlich bunter Space-Design-Mix der späten 60er Jahre und frühen 70er Jahre gewählt.

Weitere Bilder unter inhabitat. Weitere Informationen auf der umfangreichen Seite vom Museumotel in Englisch und Französisch.

Wir suchen das grüne Haus...


Irgendwo kann ich das Geblubber vom nachhaltigen Bauen und Sonnenenergie nicht mehr hören, wenn die verbrauchten Materialien immer die Gleichen bleiben: Stein und Styropor. Jedenfalls für das gewöhnliche Eigenheim, das als Energiesparwunder stets angepriesen wird. Hauptsache irgendwelche Sonnenkollektoren sind auf dem Dach, damit alle Steuerzahler den Sonnenstrom mitfinanzieren und damit eine Technik, die heute schon wesentlich effektiver sein könnte, wenn nicht zuviele Leute damit verdienen wollen. Seien wir doch mal ehrlich: Ein ganzes Dach voller Sonnenkollektoren und dann reicht der erzeugte Strom gerade mal für eine vierköpfige Familie im Sommer? Würden an dem Strom die großen Stromfirmen kräftig mitverdienen, würde aus dieser Fläche mindestens das 10-fache an Strom herauskommen. So wird nur am Verkauf und der Installation kräftig verdient. Ob es sich rentiert, d.h. wie lange wirklich die Sonnenkollektoren effektiv laufen, weiß noch keiner. Die Rechnung wird so hypothetisch sein, wie die errechnete Auszahlungssumme einer Lebensversicherung beim Abschluss: Es kommt immer etwas dazwischen, dass nur das Minimalste ausgezahlt wird...
Da lobe ich mir das Solarthermie-Werk im Süden Spaniens: Einfache Hohlspiegel bündeln die Sonnenenergie auf ein Rohr, dessen erhitztes ölartiges Medium einen Wasserbehälter zum Brodeln bringt. Der erzeugte Wasserdampf treibt Turbinen und Generatoren an und somit wird effektiver Strom erzeugt als diese hochempfindlichen Sonnenkollektoren. Bin gespannt, was für ein Heidengeld es den Häuslebesitzer kosten wird, wenn er die kaputten Sonnenkollektoren später mal entsorgen muss, denn in den normalen Müll gehen diese Chemiebomben nicht...

Camping unter festem Dach im Berliner Hüttenpalast

Auf so eine verrückte Idee muss man erstmal kommen: In einer früheren Staubsauger-Fabrik in Berlin richteten einfallsreiche Hoteliers nicht die gewöhnliche Tisch und Bett-Kombination ein, sondern schiebten stattdessen ausrangierte Wohnwagen in die überdimensionierten Hallen. Hüttenpalast nennt sich dieser kultige Ort in Berlin. Auf feinen Holzpodesten stehen nun unter toten Birkengehölz mit komfortablen Bänken und stilechten, wackeligen Camping-Tischen mehrere Wohnwagen festverschraubt. Ob nun nur in den Wohnwagen geschlafen oder auch geduscht werden kann, wird noch nicht verraten. Aber eine verrückte Dusch-Idee müssen die Hüttenpalast-Besitzer schon haben, sonst werden sie ihrem zweiten Namensteil nicht gerecht. Oder ist das nur für das schon länger und äüßerst empfehlenswerte Café? Weitere Info auf der Hüttenpalast-Seite!

Minigarden - der kleine Pflanzgarten für den Balkon


Portugiesische Auto-Zubehör-Zulieferer wurden in Zeiten der Wirtschaftskrise und dem dazugehörigen geringen Absatz ihrer gewöhnlichen Produkte erfinderisch: Anstatt weiterhin die Welt mit rollenden CO2 Schleuder-Zubehör zu vergiften, besserten sie ihre Ökobilanz mit "Minigarden" auf.
"Minigarden" ist ein raffiniertes Blumenkasten-System für den Balkon oder Dachterrasse, denn anstatt Blumenkästen nebeneinander zu stellen oder zu hängen, revolutioniert dieses System die Anbauweise mit einem kleinen Trick:



Es darf gestapelt werden! Jeder Kasten hat drei kleine Balkone, aus denen Erdbeeren, Kräuter oder Blumen fröhlich herauswachsen können. Mittels eines aufgesetzten Deckels kann der nächste Blumenkasten aufgesetzt werden - bis eine schmale aber hohe Wand entsteht! Durch das passgenaue Aufsetzen und die eingefüllte Erde stabilisiert sich der "Minigarden" ganz von selbst. Kleiner Tipp am Rande: Wenn in jedem Blumenkasten eine Schicht grobe Hydrokiesel, Schlämmton-Kugeln, Tonziegel-Scherben oder ähnliches eingefüllt wird, ist eine Drainage und zugleich kontinuierliche Wasserabgabe für die Pflanzen gewährleistet. Im Übrigen - auch für innen verwendbar, z. B. frische Kräuter im Winter...

Lechuza - keine revolutionierend neuen Blumentöpfe

Mit einem raffinierten Bewässerungssystem warten diese Blumentöpfe von Lechuza auf: Grüner Daumen? Nicht notwendig, sagt der Hersteller. Nur ab und an gießen und den Wasserstandzeiger kontrollieren und schon funktioniert. Haben einige Hersteller schon früher erzählt als sie uns ihre Blähton-Kügelchen verkaufen wollten, die erst Murmel groß, später nur noch als bunter Feinkies daher kamen. Diese Blähton-Kügelchen wanderten dann bei uns in die normalen Tontöpfe zu unterst als Drainage-Schicht: Schließlich nimmt das Zeug Wasser auf und gibt es bei Bedarf wieder ab. Genauso funktioniert das bei diesen schicken Blumentöpfen von Lechuza: Der Innentopf landet nicht direkt auf dem Boden, sondern hält mittels Einsatz einen gehörigen Abstand dazu für den Wasserablauf. Eine Drainageschicht aus Granulat (diese Blähton-Kügelchen) hält die Blumenerde feucht und stabil, so dass alle Pflanzen ohne nasse Füsse, aber mit ausreichend Wasser gedeihen können. Einfach und keine neue Idee. Neu bei Lechuza sind die schicken hohen Übertöpfe, die einfach ein Statement in jeder Einrichtung sind: Ob rot lackiert, silbern matt oder geflochten - Lechuza Blumentöpfe sind für innen und außen...