Elegante Einrichtung in Schwarz-Weiß mit gelben Hinguckern
Der Inneneinrichter Bruno Reymond liebt den Knalleffekt, aber mit Fingerspitzengefühl! Die Grundausstattung seiner temporär in Barcelona bewohnten Zimmer bleibt Schwarz-Weiß. Die weißen Wände lassen viel Platz für Kunst - wie dieses Porträt von Russel James. Hingucker im Eingangsbereich sind die zwei gelben Karelia Sessel von Liisi Beckmann, 1966 entworfen und seit 2007 wieder in Reedition von ZANOTTA erhältlich.
Der fast lebensgroße Elefantenkopf an der Wand stammt aus dem eigenen Laden La Maison de l’Elephant. Daneben ein dänischer Designklassiker von Hans Wegner. Während hier das wunderschöne Parkett von einem Kuhfell abgedeckt wird, versteckt es sich im Wohnzimmer leider unter einem riesigen Teppich:
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Gubi - fantastisches 50s Design in neu
Was für schicke Fifties Möbel! Gut, werden einige mosern, auch GUBI hat fantastische Preise, aber dafür wird es erstens recht schwer das Original für ein günstigeren Preis zu bekommen (nahezu unmöglich, wenn eine Reedition vorliegt!), zweitens ist das auch nicht abgenutzt bis zur Unkenntlichkeit wie bei Metallmöbeln meist üblich. Oben verführt die schicke Kombination der Cobra Tischleuchte von Greta M. Grossmann mit dem überaus modern erscheinden Dedal Regalsystem von Matheu Matégot. Das Dedal Regalsystem ist genau wie ...
... der dreibeinige Nagasaki Stuhl und der Kangourou Tisch aus feinem Lochblech hergestellt. Mathieu Matégot war der erste Designer der Fünfziger Jahre, der sich auf die Verwendung von Lochblech in Kombination mit Stahlrohr stürzte. Nicht nur die verschieden farbig lackierten Elemente faszinieren am Nagasaki Stuhl, auch seine organische Form mit drei Beinen lassen einen sofort an die Ameise von Arne Jacobsen denken. Raffiniert ist auch der Kangourou Tisch: ein nierenförmiger, großer Tisch mit einem kleinen, runden und etwas höheren Innentisch intepretieren das beliebte Blumenetagere-Prinzip der 50er glattweg neu.
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Moderne Designklassiker mit rustikalem Charme
Funktioniert nicht? Doch sagt die spanische Designerin Ana Girod und lässt die alte Hülle ihres Hauses im andalusischen Segovia im unverstellten rustikalen Charme erstrahlen. Dicke Holzbalken, krümelnde Steinwände und eisenbeschlagende Holztüren - was kombiniert man zu diesem rustikalem Charme? Wirklich moderne Designklassiker? Ana Girod sieht es farbig: Der knallrote Pastille Chair - ein Sessel aus Kunststoff entworfen von Eero Aarnio, hergestellt von ADELTA, strahlt auf einem weiß-blauen Blockstreifen-Teppich...
Schattiges Plätzchen fast mitten in Madrid
Wenn man sich schon Architekturbüro nennt, sollte man nicht in einem angemieteten Bürokomplex hausen, sondern gleich seine Visitenkarte dem Kunden baulich anbringen. So geschehen im Falle Selgas Cano aus Madrid.
Mitten in einem Wäldchen wurde eine längliche Röhre in den Boden halb eingelassen. Dieses althergebrachte Prinzip hat zwei Vorteile: Erstens die Temperatur des Erdreiches wechselt nicht so stark wie die Außentemperatur, d.h. das Haus bleibt im Sommer kühl, im Winter wärmer durch die natürliche Isolierung. Zweitens die Sonne kann das Haus nicht so stark aufheizen, als wenn es freisteht.
Farbige Türen - der Hingucker in modernen Einrichtungen
Nicht immer Weiß möchte man schreien, wenn man schicke Einrichtungen sieht, aber der Blick auf einfach weiße Türen fällt! Dabei kann eine farbige Tür den Weg für Gäste ins Esszimmer führen oder aufs stille Örtchen, falls diese etwas versteckt in der Wohnung liegt. Es muss ja nicht leuchtend, fast fluoresziernd Grün - wie obiges Zimmer aus dem Ruemag - sein...
Gut, meist sind einem die Hände gebunden, Farbe an Türen einzusetzen - zumal in gemieteten Wohnungen. Aber dann bleiben noch weitere Türen im Heim übrig: innwändige Schlagläden ("Shutter") oder Kleiderschranktüren. Richtig schick wird es, wenn diese Schlagläden - wie obiger Wintergarten aus dem HeartHome Magazin - in einer Farbfolge gestrichen werden. Uns ein wenig zu dunkel für ein Zimmer zwar, aber als Idee für einen Monster-Kleiderschrank im Schlafzimmer bestens: Die dunkelblaue Tür vom Kleiderschrank ist für Schuhe, hellblau für Wintersachen, eisblau für Unterwäsche, türkisfarben für Sommersachen und die dunkelgrüne Tür für Abendgarderobe...
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Selbermachen
Typisch griechisch - verbaute Kieselsteine verströmen heimisches Flair!
Die organischen Formen der Häuser und seiner Mühlen sind das Vorbild für die neu gestalteten Cocoon Suites auf Mykonos. Das KLab Architecture Team nimmt somit das typische Äußere der griechischen Insel mit in den Innenraum des Hotels. Keine Ecken und Kanten - in jedem Hotelzimmer ist alles sanft abgerundet wie in einem zarten "Spinngeflecht". Oder wie aus Erde geschaffen. Aber weiß gestrichen - wie alles auf Mykonos. Schon mal beobachtet wie im zeitigen Frühjahr die griechischen Häuser mit einem Wischmop gekalkt werden? Alles, was im Weg steht - vom Mäuerchen bis zum Blumentopf wird einfach mitgeweißt. Nur der Fensterrahmen wird strahlend blau, weil dann weniger Insekten den Weg ins Zimmer finden. Damit sich in den vorhandenen Ecken der Hotel-Einrichtung keine Viecher sammeln, sind blaue Lichtröhren unterm schwebenden Bett und Schreibtisch verbaut.
Das zweite typisch Griechische sind die Kieselsteine: In den nassen Beton halb eingelassen, zeigen die Kieselsteine einerseits den Weg ins Zimmer, andererseits nehmen sie als Wanddeko den Schwung der schwebenden Betten auf.
Die Schilfabdeckung der Mühlen wird als Deckenabhängung und Schattenspender vor Fenstern eingesetzt - eine raffinierte schallschluckende Maßnahme im Hotelzimmer. Dankenswerterweise nutzt das KLab Architecture Team bei der Ausstattung der Cocoon Suites keine typisch griechischen bunten Holzstühle, sondern nimmt die kühle organische Form der Wände auf und setzt auf moderne Betten und Designklassiker wie den Eames Chair oben oder den blattförmigen Arper Metallsessel unten im Foto. Weitere Bilder auf Freshome.
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