Spiegeln Sie sich im Glanz polierter Betonböden!

Polierte Betonböden wurden im Mid-Century Design, also Mitte des 20. Jahrhunderts, modern in Nordamerika: Sie sind strapazierfähig, günstig in der Herstellung besonders wenn eh mit Betonplatte gebaut wird. Zudem verzaubern Betonböden mit einem besonderen Glanz die Einrichtung: Alles spiegelt sich im glänzenden Boden wieder!

Weiterer Vorteil von polierten Betonböden: sie lassen sich leicht reinigen. Außer dass man auch nicht jeden Dreck aufgrund des wolkigen Beton-Musters nicht gleich sieht! Wem das Grau zu eintönig in seinen eigenen vier Wänden ist, kann den offenporigen Beton vor der Politur einfärben!

In seiner natürlichen Farbe passt der polierte Beton bestens zu Stein verkleideten Wänden wie in diesem Fieldstone Haus der Bruns Architects, das im Contemporist vorgestellt wurde. Mit Designklassikern aus dem Mid-Century Design wie den Eames Chairs oder den Plywood Group Holzsesseln von Ray und Charles Eames (VITRA) wird der Glanz im Hause perfekt!

Offenes Wohnen - mit Prefab-Anbau ein Esherick Haus erweitern

Den Gedanken des offenen Wohnens weiter in einem Anbau zu tragen, vor dem Entschluss standen die Eigentümer eines schicken Esherick Hauses aus den 1950er Jahren. Die Architekten Kate Simonen, Benjamin Parco und Phil Kaefer enstscheiden sich für Prefab Häuser auf Stützen, die mittels überdachter und verglaster Übergänge mit dem Haupthaus verbunden sind. Der witterungsbeständige Bodenbelag der Übergänge und Terrassen vermittelt einen kontinuierliche Folge von drinnen und draußen.

Zu den T-förmig um das Haupthaus verteilten Prefab Häusern gesellen sich ein Swimmingpool im Mini-Format - vielleicht zum Kneipp-Treten - und ein integrierter Sandkasten. Kind möchte man sein! Möbel im modernen Design bevölkern den neuen Anbau.

Das von Louis Kahn entworfene Esherick House als Haupthaus zeichnet sich in seiner kompakten Würfelform einerseits durch eine offene Raumgestaltung, andererseits zahlreiche Fenstereinbauten aus, um die umgebende Natur unmittelbar ins Haus zu holen. Passend zum hölzernen Wohlgefühl der 1950er Jahre stehen Jean Prouvé Cité Sessel im Wohnzimmer. Weitere Bilder dieses vorzüglichen Anbaus sind auf Dwell zu sehen.

Marokkanisches Bauernhaus in Farbe getaucht

Wer ein altes Bauernhaus übernimmt, steht gern vor dem Dilemma: Erhalte ich die Substanz? Oder modernisiere ich das haus bis zur Unkenntlichkeit seines Alters? Pascal und Brigitte entscheiden sich für ersteres und erhalten in ihrem marokkanischem Bauernhaus fast alles: Die knorrigen Baumstämme in Fenster- und Türzargen sowie zur Deckenabstützung werden in ihrer farbenfrohen Wohnwelt hervorgehoben statt übertüncht. Lediglich die dunklen Deckenbalken werden in sanften Pastelltönen gestrichen, damit einem nicht die Decke auf den Kopf fällt!

Sebst im bad bleibt das marokkanische Flair der urtümlichen Einrichtung erhalten: Ein alter Tisch wird mit Farbe zum Waschtisch mittels zweier Glaswaschbecken, die zementierte Dusche erhält lediglich eine gläserne Abschirmung.

Besonders niedlich finden wir jedoch diese Dekoration in der Küche: Wer sich keine Hasen halten mag, rahmt sich in einem groben Bilderrahmen das Bild dieser ein und versieht den Holzrahmen mit Kaninchendraht. Einfach hübsch rustikal wie die gesamte Einrichtung dieses marokkanischen Bauernhauses mit französischem Flair - weitere Bilder auf Cote Maison.

Schenken Sie etwas Vernünftiges!

Schaut man sich zu verkaufende Häuser an, läuft es einem meist eiskalt den Rücken herunter: Denn kaum einer investiert in geschmackvolle Möbel und Accessoires, eher herrscht ein Notlager-Zustand als Normalzustand. In einfachsten Jugend-Betten oder gar das Matratzenlager auf dem Boden wird vor einer irgendwie farbig gestrichenen Wand gehaust, ein wackeliger Tisch mit einem Sammelsurium an geerbten Stühlen lädt zum Essen ein und die Küche weist eindeutig darauf hin, dass lediglich tiefgefrorene Pizza in ihr aufgebacken wird. Design? Ja, aus dem hiesigen Baumarkt! Irgendwelche Lampen mit herunterhängendem Stromkabel kombiniert mit billigsten Energiesparlampen, die keck unterm Lampenschirm hervorschauen. Dazu überfüllte Schränke und Wäschetonnen, herausragende Schubladen, da die Schienen abgebrochen sind, unverdeckte Steckdosen und jede Menge billigster Deko-Kram aus dem Discounter, der irgendwie in die Ecken gestopft wird. Nein, hier ist keiner auf der Flucht oder mitten im Umzug, es ist der Alltag in hiesigen Wohnungen und Häusern! Und das keineswegs bei armen Menschen! Falls Sie jemanden kennen, der so simpel und meist durcheinander eingerichtet ist, schenken Sie diesem nicht weiter Deko-Klüngel, sondern packen Sie sich mit Familie und Freunde zusammen und schenken Sie gemeinsam etwas Vernünftiges zum Wohnen. Es müssen ja keine überteuerten Designklassiker wie Eames Chair und Mogens Lassen Kerzenständer (Foto: http://www.anmagritt.no) sein...

Die Natur ins Haus holen!

Gerade im Winter wird das Bedürfnis, die Natur ins Haus zu holen, groß. In Barcelona gestalten die Vuong Inneneinrichter eine Wohnung lichtdurchflutet und voller natürlicher Assoziationen. Zum gemütlichen Sofa in Erdtönen gesellen sich der bekannte Rattan Sessel von IKEA und Beistelltische aus Baumstamm mit Ast-Umwickelung.

Mit durchgehendem Holzdielenboden wird die moderne Einrichtung warm geerdet, weiße Wände reflektieren das Licht der vormals dunklen Wohnung. Moderne Sitzgelegenheiten wie der Eames Armchair nehmen der Einrichtung jeglichen rustikalen Charme...

Mehrfachhängung - ein harmonisches Stilmittel!

Um augenfällige Harmonie zu erzeugen, verwendet der in Madrid ansässige Inneneinrichter Lorenzo Castillo gerne die Mehrfachhängung: Aber nicht ein und dasselbe wird mehrfach wie willkürlich verstreut aufgehängt, der Witz an dieser Harmonie ist der kleine Wechsel in Größe und Gestaltung wie die runden Spiegel. Besonders in einem engen Flur ist eine solche Spiegel-Hängung äußerst reizvoll.

Wer einer allzu langweiligen Küche auf die Sprünge helfen möchte, verwendet entweder unterschiedliche Porzellan-Teller in einer Musterfarbe oder aber wie Lorenzo Castillo geflochtene Stierköpfe. Vor türkisblauer Wand ein Hingucker - oder?