Samstag, 5. Februar 2011

"Cocooning" ist auch bei Schreibtischen angesagt!


Schreibtisch

Stine Gam und Enrico Fratesi, das niederländisch-italienische Duo hinter dem in Kopenhagen basierten GamFratesi, entwarfen diesen zierlichen Schreibtisch für eine Ausstellung des dänischen Museum of Art und Design im September 2009. Hintergrund des "Rewrite" Schreibtisches ist, dass gerade beim Schreiben und den dazu gehörigen Denkprozessen eine Art Abgeschirmtheit hilfreich wäre, um sich besser zu konzentrieren. Wäre eine Wohltat für ein gewöhnliches Großraum-Büro...

Begeistert von der Idee griff der französische Hersteller Ligne Roset das Design auf und präsentiert es nun in einer äußerst robusten und zugleich heimeligen Version aus massivem Nussbaumholz und weißer Wolle auf der diesjährigen imm cologne im Januar. Vielleicht von den meisten Besuchern der Messe übersehen, versteckte sich der Schreibtisch doch in der hintersten Ecke des Ligne Roset Messestandes.


Schreibtisch

Zierlich auf vier konisch zulaufenden Beinen stehend, fällt jedem die weiße "Schneehaube" auf, die insbesondere durch den innen wie außen bezogenen, weißen Wollstoff eine Art elegante Wahlkabine schafft. Raffiniert ist der kleine Schlitz an der hinteren Schreibtisch-Fläche (oben neben dem weißen Hasen rechts zu erkennen), durch den nicht nur ein Stromkabel für eine Schreibtischleuchte, sondern auch der gesamte Kabelsalat von Notebook bzw. Laptop dezent verschwindet in einer unter dem Schreibtisch angebrachten weißen Metallbox. Wer geschickt ist, packt in diese schlicht schöne Box einen Mehrfachstecker, um nur noch ein einziges Stromkabel zur notwendigen Steckdose zu führen! So ein praktisches und zugleich elegantes Design liebe ich!

Computerplatz


Aufgrund seiner relativ kleinen Schreibtisch-Fläche - machen wir uns nichts vor - eignet sich "Rewrite" von Ligne Roset nicht als Arbeitsplatz in einem Großraumbüro, sondern eher als schicke Schreibgelegenheit im Schlafzimmer, Wohnzimmer oder sonstwo. Einfach die weiße Wollhaube als Blickfang hinstellen und somit den stets unordentlichen Schreibplatz dahinter verstecken! Nur noch drumherum verteilte Bücher, Zeitschriften, lose Zettel und zerknüllte Papierkugeln (gibt es die noch in Zeiten des allgegenwärtigen Computers?) weisen dann auf den emsig Arbeitenden hin...