Samstag, 8. Oktober 2011

Dunkelkammer oder Höhle?



Es ist ein zweischneidiges Spiel: dunkle Räume. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Dunkle Räume strahlen eine gewisse Intimität aus. Während die einen diese Intimität mit Geborgenheit übersetzen, fühlen sich andere wie in einer Höhle.


Kombiniert mit warmen Holz und cognacfarbenem Leder wird der wärmende Aspekt eines dunklen Raumes unterstützt. Zu bedenken ist, dass die Dubkelheit meist mehr Licht einfordert: Große Fenster sind hilfreich, Leuchten mit warmer Lichtintensität sollten bevorzugt werden.




Wer nicht über so hohe Decken - z.B. im Altbau - verfügt, sollte seine Decke nicht unbedingt schwärzen. Die Dunkelheit drückt den Raum, lässt ihn niedriger erscheinen als er ist. Wird die Decke zumindestens seidenglänzend lackiert, spiegelt sich das Licht der Fenster in der Farbe wieder, sodass sie heller erscheint.


Zum Starten empfiehlt es sich, erstmal eine Zimmerecke in dunklem Ton zu streichen - ein abgetöntes Schwarz in violettbetontem Grau oder Aubergine ist reizvoll. Die anderen Wände sollten in weißen bzw. pastellfarbenen Farben gehalten werden, um die Dunkelheit aufzufangen. Fühlt man sich in seiner "Dunkelkammer" wohl, kann weiter der Pinsel geschwungen werden.