Donnerstag, 12. Januar 2012

Maximalisten an den Start! Der Anti-Wohntrend zum Minimalismus



Umwerfend! Was anderes kann ich zu so einer exquisit zusammengestellten Einrichtung sagen. Zwar ist die Einrichtung der beiden Londoner John und Jason nicht der Moderne und ihren Designklassikern verhaftet, sondern eher ein "staubiger" klassischer Stil mit Antiquitäten, einem Schuss Landhausstil, englischen Rosen, aber ein "Maximalismus" mit ungeheurem Pep.




Umwerfend ist vor allem die Auswahl verschiedener Muster in einem Raum: Die Tapete mit einem Vogel-Blumenmuster steht zu Lampenschirmen in grafischem Blumenmuster. Zusammengehalten wird der Kontrast durch die porzellanene Eule als Leuchten-Fuß: Herrlicher Maximalismus.


Dreht man sich um die Achse wird die Vogel-Tapete durch ein dunkleres Deckengemälde, eine Blumentapete in Jugendstil-Ausmaßen, begleitet. Frisch die grafischen Vorhänge in Grün-Weiß, die ihren Stil-Kompagnon im Teppich finden. Ob Kissen oder Vorhänge, John und Jason bleiben nicht bei einem Muster - sie bleiben nur in einer Farbwelt bei ihrem Maximalismus.



Selbst im Bad machen die Zwei nicht Halt: Großblättrige Palmwedel lassen einen beim Zähneputzen und Duschen von Urwald und Reiseerinnerungen in fernen Ländern träumen. Und die Nachttischleuchte als zusätzliches Licht!!!


Konsequent wird der Muster-Mix-Maximalismus auch im Wohnzimmer fortgesetzt: Der origale Holzboden im Tudor-Haus wurde geweißt und mit breiten Blockstreifen in knalligem Grün gestrichen. Dazu florale und grafische Muster in unterschiedlichen Varianten auf Sofa, Sessel, Bank und Vorhänge:


Kunterbunt? Mitnichten. Nur perfekt kombiniert. Aber ich gebe zu: Ein Händchen für Farben und Formen muss man bei so einem Maximalismus-Einrichten haben!


Der grüne Rausch setzt sich im Esszimmer fort, wird hier aber mit neuen Mustern angereichert. Nicht das es reicht unterschiedliche Stühle einer Holzart um den Esstisch zu gesellen, nein, die Polster übertrumpfen sich auch noch in unterschiedlichen Farben. Den guten Rat unterschiedliche Möbel möglichst in gleichem Stoff zu beziehen, wird gerne beim Maximalismus ignoriert.


Floral ist auch die mintgrüne Küche - obwohl hier mal Jason und John nicht ganz die bunte Packung augepackt haben wie im restlichen Haus. Floral geht es trotzdem in der Einrichtung zu.


Im Medien-Raum oder Bibliothek wird es dunkel. Ausgehend von einem chinesischen Hochzeitsschrank ist der Raum in Chinoiserien gehalten, sprich chinesisch angehauchte oder was sich der Westen unter China um die Jahhundertwende vorstellte. Raffiniert der dunkle Fernseher vor schwarzer Wand!


Ob man hier sich im Bücherregal auskennt ist fraglich, jedoch sind die Coffe-Table-Books hübsch farblich angeordnet. Neugierig auf Einrichten im Überfluß, den Maximalismus? Weitere Bilder dieser faszinierenden Einrichtung sind auf Apartment Therapy zu finden.