1967 plant Jens Risom ein Prefab-Haus für $25.000 - eine lächerliche Summe selbst für damalige Verhältnisse, als man für einen Dollar wesentlich mehr bekam als heute. Trotzdem wagt sich der in Kopenhagen geborene Architekt und Designer, ein Haus in der Preis-Kategorie mit hohen Ansprüchen an Design und Architektur auf Rhodes Island zu bauen:
Kein Plastik-Metall-Mix verbaut Jens Risom, sondern wetterbeständiges Holz, das im Laufe der Jahre natürlich vergraut. Um den Winden auf Rhodes Island zu widerstehen, sind die Schiebefenster und Türen mit
bunt metallenen Verschlägen versehen.
Innen wirkt das recht kompakt gebaute Prefab-Haus wie eine Kathedrale, weil im Wohnraum auf eine zweite Wohnebene bewusst verzichtet wurde. Herrlich - Jens Risom liebt den weiten Blick und stellt sowohl die Sitzgruppe als auch den Essplatz mit Blick nach draußen auf. Viele vergessen das leider...
Eine Steinmauer untergliedert den Garten, während drinnen auf eigenen Design-Entwürfen dem Rascheln der Blätter und dem Ziehen der Wolken Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die zeitlosen Teak-Möbel werden noch den Kindeskindern von Jens Risom Freude bereiten, weil sie leicht mit neuem Stoff zu beziehen sind.
Im Hintergrund befindet sich die offene Küche mit knallroter Leuchte und türkisfarbenem Küchenblock als Hingucker:
Direkt von der Pfanne auf den Tisch - leider fehlt die Dunstabzugshaube überm Herd, obwohl die 1967 schon ein Muss war. Knallige Küchenaccessoires erfreuen das Auge, wenn draußen nichts zu beobachten gibt.
Auf der rechten Seite hinterm Sofa arrangiert Jens Risom einen Kamin plus Schaukelstuhl. Für den farblichen Zusammenhalt ist das kleine Bücherregal im gleichen Türkis des Küchenblocks gestrichen! Der hintere Teil im Prefab-Haus hat eine zweite, offene Ebene eingezogen - als Schlafraum und Studio. Weitere Bilder dieses tollen Prefab-Haus aus den späten 1960er Jahren bei Dwell.
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