Sonntag, 12. April 2015

Ray Kappe und seine Haus in mehreren Ebenen


Ray Kappe und seine Haus in mehreren Ebenen – offene Bauweise versus Sicherheit

Die offene Bauweise ist seit gut 50 Jahren das Nonplusultra in der modernen Architektur:  1965 entwirdt der amerikanische Architekt Ray Kappe sein Haus mit einer angesagten Kombination aus Beton, Holz und großen Glasflächen, das 1967 in Los Angeles fertiggestellt wird.

Ray Kappe und seine Haus in mehreren Ebenen – offene Bauweise versus Sicherheit

Eingerichtet im amerikanischen Design mit nur ein paar italienischen Designklassikern ist das Haus immer noch ein Anziehungspunkt für Architektur- und Designstudenten, die die Umsetzung der offenen Bauweise mit seinen raffinierten Einbauten studieren …

Ray Kappe und seine Haus in mehreren Ebenen – offene Bauweise versus Sicherheit

Auch wenn heute angesichts der vorherrschenden Bedingungen zur Wärmedämmung, Beton nicht als verbindendes und somit wärmeleitendes Element in der Architektur eingesetzt wird, ist die Architektur trotz ihrer 50 Lenzen noch immer noch zeitgenössisch, sprich erstrebenswert.

Ray Kappe und seine Haus in mehreren Ebenen – offene Bauweise versus Sicherheit

Wenn auch angesichts der Treppen ohne Geländer und Fangzaun nicht für alle: Hier wird einem klar, warum sich diese moderne Architektur nicht in Europa durchgesetzt hat: Sie kollidiert mit der aufkommenden freien Erziehung, in der man Kindern ja bloß nicht irgendetwas verbieten darf! Also muss ja alles kindersicher gebaut bzw. verbaut werden, um eventuelle Unfälle im Haus zu vermeiden …

Ray Kappe und seine Haus in mehreren Ebenen – offene Bauweise versus Sicherheit

Selbst ein eingebautes Sofa auf einem meterhohen Sockel wird hierzulande ohne Geländer nicht genehmigt. Wer sich über diesen europäischen, kindersicheren Trend hinwegsetzen kann, wird sich über weitere Fotos dieser seit Jahren gewachsenen, aber immer noch zeitgenössischen Architektur und Einrichtung im Dwell Magazin freuen.