Mittwoch, 8. März 2017
Minimaler Bau der Hitze angepasst
Wir sind überrascht – der klare Blick auf Leere ist also das Begehren in der heutigen Zeit. Dann wird dieser Bau in Heraklion an der Nordküste Kretas alle Minimalisten erfreuen:
Ein schmaler stadtnaher Randstreifen an einem bestehenden Mehrfamilienhaus wurde zu einem auffälligen Bauwerk verwandelt. Statt 3-geschossig mit kleiner Terrasse und Handtuch-Garten wählten Architekten und Bauherren einen neuen Weg mit einer aufgegliederten Fassade, die nicht nur außen futuristisch aussieht, sondern innen durchaus Sinn ergibt.
In der Spitze des oberen Geschosses verbirgt sich mit kleinen Ausgucklöchern versehen ein Schwimmbecken oder eher gesagt Planschbecken, das vor allem in den heißen Sommermonaten die nötige Abkühlung bringt.
Sowieso geizt das obere Geschoss nicht mit Terrassen und ungewöhnlichen Blicken auf das leider hoffnungslos zersiedelte Heraklion.
Das Mittelgeschoss zeichnet sich als offener Wohnraum aus, an dem sich die Küche andockt. Schätze mal hier fehlt noch die Sitzgruppe zum Essen oder wir sind nur zu blind sie zu sehen ...
Im kühlen Erdgeschoss liegen dann die Schlafräume, die nicht nur über Jalousien sondern auch Vorhänge gegen das Mückengeviechs verfügen. Weitere Bilder dieses minimal interpretierten Baus sind auf archdaily zu bewundern.