Birds by Kristian Vedel: Lustiger Vogel zum Verlieben



Ich bin verknallt in diesen Vogel, gestehe ich. Seine schlichte Holzstruktur mit einem einfach aufgemalten Auge ist doch nichts Besonderes, dachte ich mir, als ich diesen Vogel im Vitra Design Museum stehen ließ. Seitdem verfolgt der süße Piepmatz mich...


Nein, so einfach hat es sich der dänische Designer Kristian Vedel nicht bei seinen "Birds" gemacht wie es auf den ersten Blick scheint: Der Kopf liegt sicher in seiner Kuhle des Korpus und kann trotzdem in alle Richtungen gedreht und verdreht werden. So schaut der Vogel hier nach oben, dort nach unten, je nachdem ob das Schwarze des Auges nach oben oder unten weist. Raffiniert, Herr Kristian Vedel...


Aber Kristian Vedel macht es noch raffinierter: Der Korpus kann ebenfalls gedreht werden. Lieber bauchig oder schnippisch hochgezogen? Wer kann diesem niedlichen Vogel aus dem Weg gehen...


Nicht nur in hoch, sondern auch in dick gestaltet Kristan Vedel seine "Birds": Dieser Vogel heißt "Bird Chubby" und sieht ein wenig wie eine knatschige Ente aus, oder? Gibt es bei Connox.

Alte Reisekoffer in neuer Nutzung: Richard´s Trunks


Die Truhe am Bett, um die Winter- bzw. Sommer-Bettdecke griffbereit aufzubewahren, ist jedem geläufig: Der eine wählt eine antike hölzerne Truhe, der andere einen poppige Wäschetruhe oder eben einen gut erhaltenen Koffer.

Im neuen Glanze: St. Pancras Renaissance Hotel in London



Nein, das ist keine russisch-orthodoxe Kirche von innen - das ist das Treppenhaus des St. Pancras Renaissance Hotels in London. Beeindruckend. Direkt neben den profanen Schienen eines Bahnhofs gebaut, dachte sich der Architekt, dass ein Luxushotel wohl besonders opulent erscheinen muss: Und klotzte einen modernen Tempel des Luxus hin. Selbst nach der umfangreichen Renovierung des bewegten Lebens eines Hotels, das durch mehrere Hände ging - oder soll man sagen: glitt? - ist das Treppenhaus im St. Pancras im Stil der Jahrhundertwende wieder erfrischt worden: Rote Tapeten, einen Sternenhimmel in Kirchengotik, geschwungenes schmiedernes Treppengeländer: Reich verziert und doch elegant.

Und doch hatte man bei der Renovierung im Londoner St. Pancras Renaissance Hotel auch seinen Spaß, ersetzt der Architekt Gilbert Scott die nicht mehr vorhandenen Kristallleuchter durch schnöde kupferne Glocken, in die praktischwerweise auch einfache Energiesparlampen ihren Platz finden...

Auf den Ast bringen: Pendelleuchte



Sie haben eine wunderschöne Pendelleuchte, aber keine Lust kopfüber an der Decke zu bohren, dübeln und einen Schraubhaken zu befestigen? Dies ist die Idee: Auf einem winterlichen Spaziergang einen knorrigen Ast - gerne mit einem ausgeprägten Bogen - mitnehmen. Den gereinigten und trockenen Ast entweder in einem großen Blumenkübel mit Erde und Steine befestigen oder filigran wie aus dem Nichts an die Wand schrauben. Die Pendelleuchte mit ihrem langen Kabel an den Ast hängen und in angenehmer Griffhöhe den Ein- und Ausschalter der Lampe nicht vergessen! Schmucke Idee zu Thonet Kaffeehausstuhl und altem Schreibtischstuhl mit schlichter Stehleuchte oder?


Oder einen gebogenen Ast als Bogenlampe verwenden - wie dieser dekorative Birkenast! Dazu einen großen Mörteleimer aus dem Baumarkt mit Mörtelmasse verfüllen, antrocknen lassen und den Ast einfügen. Mutige modellieren auf der Oberfläche der Mörtelmasse eine kleine Landschaft; Techniker verstecken geschickt in einem eingegossenen Hohlraum den notwendigen Kabelsalat plus Schalter in der Abdeckung des Hohlraums. Ist die Mörtelmasse vollständig getrocknet, was aufgrund der Masse auch ein paar Tage dauern kann, wird der umgebende Mörteleimer aufgeschnitten entfernt. Ein wenig Klarlack kann zur Verschönerung gereicht werden, wem der rohe Beton nicht ästhetisch anspruchsvoll genug erscheint. Nun noch die Pendelleuchte (oder mehrere!) an dem Ast aufhängen, Stromkabel um den Zweig winden, fertig ist die naturnahe Bogenlampe! Um eventuelles späteres Verziehen des Holzes zu verhindern, sollten Perfektionierwillige den Ast vorher ein bis zwei Jahre lagern...