Der britische Designer Sebastian Wrong, Design Director des Londoner
Möbelherstellers Established & Sons, eröffnet einen
Onlineshop, auf der neue
Möbel-Entwürfe vorgestellt werden, die erst dann produziert werden, wenn eine
Bestellung vorliegt - kein Lager, keine Mindeststückzahl, keine Händler: Möbel
"on Demand" sozusagen. Vorgestellt wird das Konzept heute, am 26. Oktober 2011, auf der Berliner
Möbelmesse Qu-bique. Mitwirken an diesem freieren Möbel-Konzept tut der deutsche
Designer Konstantin Grcic (unten rechts)oder Richard Wood (oben links) und Jerszy Seymore (unten links), weil Sebastian Wrong (oben rechts) keine Auflagen an die neuen
Entwürfe stellt. Es darf also experimentiert werden - ohne natürlich den
Hintergedanken des Verkaufs zu vergessen. Denn schließlich wird auch jede Menge
Grips und Zeit in die Entwicklung eines neuen Möbel-Entwurfes investiert. Und
nicht zu vergessen - das Möbel wird auch einmal hergestellt, um es zu
fotografieren und der Öffentlichkeit vorzustellen. Und eine Einzel-Herstellung
birgt höhere Kosten als eine Serienproduktion, wo Herstellungs- und
Materialkosten festgelegt sind.

Was Sebastian Wrong mit all den
zurückgeschickten Möbeln - was ja heute im Online-Geschäft geradezu Usus ist -
dann macht - verrät er nicht, wohl weil er sich um diesen Aspekt weniger Sorge
machen wird: Es werden Unikate sein, die irgendwann in einem Auktionshaus schon
ihren Preis erzielen, denn dafür arbeitet er ja nur mit namhaften Designern. Gute Idee hat der Mann.