WasteLandscape - ein kunstvolles CD-Recycling in Paris
65.000 Silberlinge! Eine unvorstellbare Menge an CDs! Die französische Künstlerin Elise Morin und der Architekt Clémence Eliard installierten diese Unmenge an Silberlingen auf einer Fläche von 500qm in der “Halle d’Aubervilliers” in Paris. Die faszinierend glitzernde Ausstellung "WasteLandscape" ist noch bis zum 11. September 2011 zu besichtigen.
Grund für diese ungewöhnliche Installation ist, dass die CD aus dem Alltag nach ihrem kurzen, aber heftigen Auftritt von rund 35 Jahren verschwindet. Musik wird heute lieber auf MP3-Player, Daten überschreibbar auf Festplatten oder USB-Sticks gespeichert. Da die Compact Disc vorwiegend aus Erdöl abgemischt mit Seltenen Erden hergestellt und somit recht toxischer Abfall nach der Nutzung wird, befanden Elise Morin und Clémence Eliard, dass es besser wäre, sie in ein Kunstwerk zu verwandeln.
Und wie kommt man an rund 65.000 Silberlinge? Man sammelt im Bekannten- und Freundeskreis - 8000 CDs kommen zustande. Aber den Riesenbatzen - fast 60.000 CDs - erhält man von einem Musik-Giganten: Universal Music gibt nicht verkaufte und somit wohl wirtschaftlich gesehen unverkäufliche CDs für dieses Kunstwerk ab. Man kann also frecherweise sagen, dass Musikliebhaber in der ganzen Welt, die über Jahre die stets überteuerten Musik-CDs kauften, dieses Kunstwerk "WasteLandscape" in Paris mitgesponsort haben...
Kleines Filmchen von Elise Morin und Clémence Eliard über den Aufbau der Ausstellung "WasteLandscape".
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Außergewöhnliches an die Wand!
"Mut zur Tapete" wäre auch ein gutes Motto gewesen, aber die Entwürfe des Wiener Goldschmied, Bildhauer und Designer Thomas Zeitlberger für Marburg Wallcoverings übertreffen eigentlich schon das Wort "Tapete". Denn hier wird kein wiederkehrendes Muster an die Wand geklatscht, sondern ein überdimensioniertes Gemälde an die Wand wie hier das barock verspielte und doch poppige "Nepenthes" gezeichnet.
Ein neues Kleid für die Lautsprecher!
Gewöhnlich sind Lautsprecher riesengroße, schwarze Kisten, die schlimmstenfalls an aufrecht stehende Särge erinnern. Nur in seltenen Fällen verstecken sich die Boxen elegant in einem Regal oder unauffällig neben der Kommode mit der installierten Musikanlage. Wem die technischen Geräte zu auffallend sind, der sollte diesen Trick anwenden: Oder sieht jemand auf dem obigen Foto beim ersten Blick einen Lautsprecher?
Viele Boxen sind mit einer abnehmbaren Abdeckung ausgestattet: ein feiner Rahmen, der sich leicht vom Gehäuse abziehen lässt. Nun kann einerseits der Korpus in gewünschter Farbe mit Acrylfarbe lackiert werden, andererseits der Rahmen mit einem neuen Stoff bezogen werden. Aber bitte keinen schweren Vorhangstoff oder dicken Bettbezug nehmen. Für die Boxen-Abdeckung sollten feine, dünne Tücher verwendet werden, z. B. Seidentücher. Man muss ein wenig noch durch den Stoff durchsehen können, also die eingebauten Lautsprecher erkennen können. Sonst wird der Klang einfach zu dumpf! So aufgefrischt, können die Boxen wieder ins Wohnzimmer und brauchen auch keine neuen, modisch viel zu kleinen Lautsprecher fürchten, die meist eh ja mehr versprechen als sie klangtechnisch dann einhalten!
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Antike Kommode als Waschbeckenschrank
Was tun, wenn eine wunderschöne antike Kommode nicht mehr in die üblichen Räume passt? Wenn sie noch eine intakte marmorne Abdeckung hat, eignet sich die Kommode wunderbar fürs Bad:
Um den wohnlichen Charakter im Bad weiter zu unterstreichen, wurden in diesem Bad oberhalb der freistehenden Badewanne dicke hölzerne Regalböden mit versteckter Innenhalterung angebracht. Und ein Kronleuchter! Das ist immer ein guter Griff, wenn ein Raum zu funktionell erscheint: warmes Holz und barocke Elemente wie ein verspielter Kronleuchter oder Toile de Jouy-Tapeten bzw. Vorhänge. Versuchen Sie es mal...
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