Poppig zwischen Baum und Kaktus
Gelb soll die Trendfarbe sein? Dann schauen Sie sich die neuen Cover von AW und Home! an: Türkis. Schreiend kräftig, keine Abtönung, sondern geradlinig heraus. Diese Einrichtung in Türkis und Orange wurde bei Rafael Simonazzi für die Möbel-Firma Casa Cor Espírito Santo in 2013 gestaltet - der "Egg Chair" in knalligem Orange mit fetzigem bis flusigem Bezug ist bestimmt kein Original! Um den hohen Innenraum zu gliedern, integrieren die Architekten einen simplifizierten "Lebensbaum" in die Mitte ein, dessen runde "Blätter" an der Decke den Schall absorbieren...
Anmutiges Birkenholz als tonangebende Deko im Flur
Gewöhnlich sind viele Deko-Vorschläge recht kitschig. Sprich, man mag sie in seinen eigenen vier Wänden kaum ausprobieren, weil der Familien- und Freundeskreis mit einem "Ach ihr Armen"-Lächeln das ganze doiy-Getue beäugt. Aber diese Ideen der Wohnidee sind einfach goldig und gänzlich unkitschig, weil ein ganzer Flur gleich mit Birkenholz frisch eingedeckt wird. Wer über eine alte Flurkommode der 1950er Jahre verfügt, kann statt der abgegriffenen Messinggriffe kleine Birkenholz-Äste aufschrauben und mit...
...einem kräftigen Birkenast als Kleiderständer kombinieren, der einfach an die Wand angelehnt wird. Wer stürmische Kinder durch den Flur in seinem Hause toben hat, sollte den Birkenast besser in einem großen Übertopf mit Sand stecken und den Sand mit hübschen Kieselsteinen abdecken.
Falls das zu urig für den Flur ist, hat Wohnidee auch noch weitere Selbermachen-Ideen für den Flur: Man nehme zwei geweißte Balken aus dem Baumarkt und versehe sie mit gesammelten Ästen und Stöcken, die man einfach durchbohrt und aufschraubt. Eine perfekte Leiter als Garderobe für den Flur, auf der selbst Stöckelschuhe eingehängt werden können. Weitere Ideen rund um Äste und Stöcke in der Einrichtung und Dekoration sind auf Wohnidee zu sehen.
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Stauraum perfekt nutzen!
Viele denken und planen ihr Hausbau und bemerken erst nach Einzug ins Haus, dass sie sich verplant haben: Was sich in seinem Kopf abspielt, hat manchmal kaum etwas mit der Realität zu tun, weil wir einfach Räume größer und breiter machen als sie tatsächlich sind. Zulaikha und Laurence sind erstmal in das (schon fertiggestellte) Haus gezogen, um seine Lichtverhältnisse und vor allem die Laufwege der Beiden genau zu analysieren. Erst nach zwei Jahren können sie nun sagen, dass sie in ihr Haus in der Nähe von Sydney, Australien, wirklich eingezogen sind. Zu den gewöhnlichen Designklassiker-Möbeln wie Eames Chair und Artek Hocker verbauten sie nicht nur Schiebetüren als Raumteiler zwischen den Räumen, sondern auch am liebsten als Fenster, um das Drinnen und Draußen zu verschmelzen.
Besonders den Stauraum im Haus durchdachten Zulaikha und Laurence akribisch: Ob eine Innentreppe mit Bücherregal zu verquicken, damit man an die oberen Bücher auch kommt oder gleich ein Sofa unter der Treppe anzuordnen, um den toten Winkel eindrucksvoll zu nutzen (siehe oben). Raffiniert ist vor allem aber der Kleiderschrank: Statt eines heute gerne angepriesenen offenen und begehbaren Kleiderschrank ließen sich Zulaikha und Laurence von einem Bibliothek-Regalsystem inspirieren. Die einzelnen Kleiderschrank-Elemente öffnen sich lautlos auf den in den schön polierten Holzboden eingelassenen Leisten. Perfekter Stauraum bei kleinem Raumangebot. Man muss nur aufpassen, dass man nicht zwischen den Kleiderschrank-Elementen eingeklemmt wird, wenn der andere vorschnell unbedingt ein neues T-Shirt benötigt. Weitere Bilder dieser minimalistischen Einrichtung sind bei Dwell zu sehen.
Recycle Baby! heißt es in Amerikas Zimmern häufig...
Liegt Amerikanern Design mehr am Herzen? Oder haben sie einfach besser bestückte Flohmärkte als unsere hiesigen Märkte, die mehr und mehr den Billigkram der Discounter versuchen zu verramschen? Wir sagen mal, dass zumindestens das Mid-Century Design einfach besser in der amerikanischen als in der europäischen Kultur verankert ist. Anders können wir uns nicht erklären, dass Joey Krietemeyer derart gute Suchergebnisse erzielt. Oder vertuscht der Mitarbeiter von 1stdibs.com vielleicht, dass er doch tiefer bei einer Auktion in die Tasche gegriffen hat als er zugeben will?
Sagen wir es mal anders: Neben der ausgeprägten Sammelleidenschaft, besteht hier auch noch ein Händchen selbst die alten Schätzchen zu restaurieren oder in einer Polsterwerkstatt aufzumöbeln. Und seien wir mal ehrlich: Angesichts der Preise neuer Stoffe und Verarbeitung wandert doch so manches Schätzchen lieber auf den Sperrmüll, als dass man viel Geld investiert. Schade. Wäre auch eine Art der Müllvermeidung und des heißgeliebten Recyclings. Weitere Bilder dieser inspirierenden Einrichtung auf ApartmentTherapy.
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Comic-Art im Treppenhaus
Wer seinen langweilig einfarbig gestrichenen Flur nicht mehr sehen kann, wird diese Selbermachen-Idee grandios finden. In gängiger Pop-Art wird der Lieblings-Comic in angenehmer Größe vergrößert und mit Tapetenkleister flächig an die Wand gebracht. Einfach cool - beim Treppensteigen Comic lesen! Zudem zieren die glatten Betonwände schicke Birdie Leuchten von Ingo Maurer, die mit ihren Federflügeln einen gleich beschwingter die Treppe hoch und runter gehen lassen.
Passend wird die Treppe nicht mit einem Teppich belegt, sondern der Läufer von der ersten bis zur letzten Stufe einfach auf die Treppe gepinselt - inklusive Troddeln am Ende des Teppichs. Weitere Bilder der außergewöhnlichen Einrichtug vom "The Dalliance" Haus in Kifisia, Athen, auf Yatzer.
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Die Kurve kratzen...
Häufig steht man vor dem Dilemma: Man hat hübsche Möbel und Leuchten, aber alles sieht etwas klinisch aus. Beliebig austauschbar wie im Einrichtungshaus. Meist wird einem dann zu persönlichen Accessoires geraten: Fotos der Familie oder der letzten Urlaube an die Wand, hier noch ein Blumenstrauß, dort noch zwei Vasen. Alles Quatsch. Wer sich wohlfühlen möchte in seinen eigenen vier Wänden, sollte sich um mindestens einen Hingucker als zu viel Trödel kümmern. Wie Calvin in seinem Washington DC Zuhause:das Zebra-Poster harmoniert mit dem schwungvollen Teppich der RUG COMPANY. Gerade die Schlangenlinien, mal in hartem Schwarzweiß, mal als buntes Gekringel setzen die farblich sonst eintönige Einrichtung unter Spannung. Perfekt.
Gemütlichkeit im Badezimmer wird angesichts seiner Funktionen gerne kleingeschrieben. Bloß kein "Kokolores" wieder auf jeder Ablage hinlegen, stöhnt der Mann, der angesichts der gefühlten Tausend Cremetiegelchen seiner Frau schon Schuppen bekommt. Aber ist man gerne in einem nüchtern funktionalen Bad? Nein. Lektüre im Korb neben der Toilette, Weidegebinde mit angenehmen Raumduft, nette Wanddekoration zum Anschauen - so verbringen wir viel lieber die Zeit im Bad, meine Herren. Dass dieses Badezimmer ein Mann gestaltet hat verwundert wie die auf Apartment Therapy vorgestellte gesamte Einrichtung!
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