Man fühlt sich gleich in einen Film der 60er Jahre zurückversetzt - Hitchcock - der unsichtbare Dritte - die Szene wie sich Cary Grant als George Kaplan durch das Philip Vandamm Haus hangelt, um zu spionieren...
Dieses Wohnzimmer mit dieser fantastischen Aussicht steht nicht in Amerika, sondern mitten in Brasilien, genau gesagt Minas Gerais. Die atemberaubende Aussicht findet wie eine übergroße Leinwand direkt im Wohnzimmer statt - wer braucht da noch einen Fernseher? Lieber durch ein Fernglas die Natur in Ruhe betrachten...
Gebaut vom brasilianischen Architekten Mauro Munhoz besticht das Haus durch seine bodentiefen Fenster und den ringsherum umlaufenden Balkon - was ich absolut liebe, in trauter Abgeschirmtheit eines wenn auch recht luftig gestalteten Balkons morgens oder spät abends um das Haus zu laufen und in die Natur zu lauschen. Die Einrichtung in seinen gebrochenen Beigetönen mit einem polierten Holzparkett erinnert mich an die 60er - sehr angenehm sogar.
Nur von außen betrachtet beschleichen mich Ängste: Wie lange muss man durch knietiefen Matsch fahren, Treppen erklimmen, Einkäufe schleppen, um in dieser luftigen Höhe die Aussicht zu genießen? Ach, das solch schöne Häuser mit so einer grandiosen Aussicht auch immer einen Haken haben müssen...
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