Schwelgen in Art Deco – Lion Bar und Restaurant in Rom

Wenn knalliges Rot auf dunkle Wandfarbe und ganz viel Messing trifft – bin ich im Element! Das ist wie die Elster mit ihrem Tick für Glänzendes. Bei mir ist es Messing! Was mich an dieser Einrichtung im Lion Restaurant und Bar in Rom fasziniert? Das unverfrorene Aufgreifen von Art Deco Elementen im italienischen Design! Noch nie war Art Deco so präsent wie jetzt …

Dunkle Farben für unsichere Zeiten? Copenhague Restaurant in Paris

Die einen sehnen sich nach einem geborgenen Nest, die anderen scheuen die Dunkelheit: Während die klare Weiße viele Anhänger findet, werden dunkle Räume zwiespältig aufgenommen. Vielleicht sind es auch die schwierigen, unsicheren Zeiten, die nun Designer dazu bewegen, dunkle Räume zu gestalten. GamFratesi, das dänisch-italienische Designerduo kreiert im dänischen Kulturinstitut La Maison du Danemark in Paris das Restaurant Copenhague in eleganten Blau-Grautönen:

Um die Räume nicht allzu dunkel zu gestalten, wird auf weiße Decken im ursprünglichen Art Deco Design, weißes Geschirr, zartblaugraue Vorhänge und Teppiche sowie kupferne Leuchten und Accessoires gesetzt – selbstverständlich alles aus dänischer Hand: Masculo Stühle von GramFratesi, Round Tische und Grossman Cobra Wandleuchte, alles von GUBI sowie PH Artichoke Pendelleuchte von Poul Henningsen für LOUIS POULSEN. Weitere Bilder dieser famos dunklen Einrichtung von Yellowtracer.

Saniertes Art Deco in New Orleans

Wie man ein Hotel von 1928 behutsam saniert, ohne seine Seele zu zerstören, zeigt dieses in New Orleans ansässige Gebäude, das weiter im Art-Deco Stil lebt. Statt Neues zu erwerben, finden Möbel aus alten Bars und Restaurants, selbst Wandmalereien aus der Oper wieder einen neuen Platz.

In der Lounge wird es durch gemütliche Sessel und Sofa verschiedener Arten gemütlich. Besonders ist die Wandmalerei der kassierten Wände. Nicht nur zweigeteilt in Beige und Dunkelgrün, sondern auch die aufgesetzten Leisten in glänzendem Schwarz bezaubern mit ausgewählten Fundstücken New Orleans …

Ferienstimmung zu Hause – buntes Leben auf Bali

Sommer, Sonne, Urlaub – wenn die schönste Zeit des Jahres in die Fremde führt, sollte man sich ruhigen Gewissens für eine Umgestaltung der eigenen vier Wände inspirieren lassen. Wie wäre es mit dem farbkräftigen Design des Motels Mexicala in Seminyak auf Bali? Weiß gestrichene Wände und Böden sind eh gerade en vogue, farbenfrohe Kissen und Decken für ein altbekanntes Sofa keine Unmöglichkeit der Verwirklichung. Und Couchtische und Hocker mit einem pastellfarbenen Mint bzw Hellgelb zu versehen, geht auch recht flott. Und fertig ist die beste Ferienstimmung zu Hause!

Nur nicht vom rechten Weg abkommen …

Wer das nötige Kleingeld hat, wird diese Art des Shoppings schon kennen: Wohnungen, in denen nichts niegel-nagelfest ist, sondern alles eingekauft werden kann. Auch The Sibarist in Madrid ist ein Showroom dieser besonderen Art, der zudem allerdings auch für Übernachtungen gebucht werden kann. Uns gefiel vor allem das riesengroße, pastellfarbene Wandbild, das einen in den Raum zieht und zugleich das Äußere angenehm verschönert!

Marrakesch-Flair – Urlaubsideen fürs Zuhause

Das Grün der Pflanzen und das Türkis des Wasserspiels im Hausgarten definieren zusammen mit unzähligen Weißtönen diesen Sommersitz in Marrakesch des chilenischen Künstlers Claudio Bravo: Das Sardar Design Studio versteht es den typischen Flair der Umgebung modern umzusetzen:

Nur in einem Schlafzimmer wurde getraut passend zu den grün gestrichenen Fenstern ein ganzes Zimmer – zumindestens Wand und Decke in Grüntönen zu streichen. Eine beruhigende Atmosphäre zum Schlafen! Das zu Grün einfach Rot als Komplimentärfarbe gehört zeigen nicht nur die Kissen im Schlafzimmer …

Eintauchen in die Vergangenheit – im Yugodom in Belgrad

Sie wollen in die staubige Wahrheit der Sechziger Jahre eintauchen? Mal auf allen modernen Komfort zwischen Wlan und bodengleiche Dusche verzichten und wohnen wie anno dazumal?

Mario Milakovic richtet in der serbischen Hauptstadt Belgrad eine Wohnung vollständig mit Möbeln, Leuchten und Accessoires aus den Sechzigern ein. Nicht ohne Hintergrund, den in vielen Wohnungen stehen auch heute noch die Möbel, die in der Blütezeit Jugoslawiens angeschafft wurden. Zwar richten sich auch heute junge Leute aus den alten Einrichtungsgegenständen wieder neu ein, brechen aber selbstverständlicherweise mit dem Stil der ganz harten Linie und verfremden das beliebte Vintage zu ihrem Nutzen:

Farbkräftige Tiere als Schrott-Skulpturen in Lissabon

Wer diesen Sommer Lissabon besucht und auch mal Wege fernab der ausgetrampelten Touristenpfade wagt (die wirklich empfehlenswert sind!), wird sich über diese wunderschönen Skulpturen wundern, die wirklich hässliche Ecken Lissabons farbkräftig verschönern:

Amerika aus einer anderen Perspektive – Oneofmany Blog

Nein, in diesem Blog geht es nicht um die Einrichtung, es geht um das nackte Leben der Menschen einer Stadt: In Oneofmany.co besucht Wesley Verhoeve amerikanische Städte. Und so beim Durchlatschen der Straßen, schließt er Bekanntschaften, besucht den einen oder anderen Laden und Cafés, fotografiert eben normale Menschen auf ganz normalen Straßen. So auch zum Beispiel Josh Harvey, dessen dunkel gestrichenes Wohnzimmer in Denver mehr Design und Stil versprüht als ein ebenfalls dort ansässiges Designstudio im gleichen Fotoessay. Unbedingt mal hineinschauen …

Ham on Wheels in Barcelona

Um Kunden anzulocken sind heutzutage schon witzige Ladenkonzepte gefragt: Ham On Wheels ist ein durchgestylter Imbiss in Barcelona, der den witzigen Namen noch witziger im Laden umsetzt – und das nicht nur als schickes Fresco an der Wand! Statt nur gewöhnlicher Barhocker sind vor allem dieHocker aus Fahrradteilen beliebt …

Magdas Hotel in Wien - Vintage-Style mit sozialem Touch!

In Wien macht eine neue Unterkunft die Runde: Magdas Hotel. Aus einem in die Jahre gekommenen Seniorenheim renoviert das Architektenbüro Alles wird gut mit einem geringen Budget eine stylische Unterkunft, die nicht nur Gäste aufnimmt. Denn das Magdas Hotel beherbergt in einem Teil seines Hauses auch Flüchtlinge, die nicht nur kräftig mit anpackten, um die Unterkunft zu renovieren und zu gestalten, sondern auch im Hotelbetrieb mithelfen, wie hier ansprechend in einer Bildergalerie alter Rahmen zu sehen:

G-Rough Design Hotel in Rom – italienische Designklassiker im rauen Vintage Charme

Zwei Schritte von der Piazza Navona in Rom, wurde ein heruntergekommener Palast in einen Garten Eden des Vintage umgewandelt. Lange Zeit traute man sich kaum im Zentrum der Ewigen Stadt die als Museum erstarrte und somit ein wenig überzuckerte Schönheit zu verändern. Aber in den letzten Jahren wird ein neuer Weg eingeschlagen, weg von den verniedlichten Schlössern im verblichenen Look. Das Alte muss modernisiert werden wie im G-Rough Hotel: Klingt zwar wie eine Jeansmarke der 1990er Jahre, gehört aber in die Reihe der neueren Design Hotels, die standortbezogen sanieren und renovieren.

Das wunderschönes Gebäude aus dem sechzehnten Jahrhundert wurde all seiner Tapeten, Farbschichten und Dekoren der letzten Jahrzehnte beraubt, um die frühere Schönheit rau und nackt zu zeigen. So sind an  den Wänden frühere Malereien zu betrachten.  Fragt sich nur, ob diese Räume dann auch wie alte Zimmer riechen, der Putz und alte Farbschichten einem immer noch im Schlaf auf die Nase rieseln. Wer aber unverputzten Charme liebt, wird sich dennoch über den gegensätzlichen goldenen Rahmen um das nicht vorhandene Kopfteil des Bettes freuen.

Ansonsten wird das G-Rough Design Hotel (Piazza di Pasquino, 69 00186 Rom) in einer eleganten Mischungen bekannter, italienschischer Designklassiker ausgestattet. Hier ein Supperleggera Stuhl oder Glaskunst von Paolo Venini – die eklektische Auswahl vermittelt Gemütlichkeit und Heimeligkeit, die einem das Gefühl gibt, als ob schon immer die italienischen Möbel auf diesen uralten Fliesen standen. Weitere Bilder und Information in der französischen AD Ausgabe.

Friedrich Hundertwasser in Bad Blumau

1997 eröffnet im österreichischen Bad Blumau ein begehbares Kunstwerk von Friedrich Hundertwasser: Und wie immer verzichtet der Künstler und Architekt auf eine gerade Linie, weil nach seiner Ansicht die Geradlinigkeit ungesund sei. Peferkt passend für ein Hotel, in dem Ruhesuchende sich im Thermalwasser und der umgebenden Natur entspannen und ihr hektisches Leben reflektieren.

Richard Horden konzipiert leichtes Mini-Gästehaus

Der Wunsch nach kleinen Häusern scheint ungebrochen, so dass mehr und mehr Architekten und Designer sich mit diesem Thema befassen. Richard Horden konzipiert ein kleines Gästehaus, eigentlich ein Schlafzimmer mit Bad und Mini-Küche, das sogar per Hubschrauber vollständig montiert zu seinem Aufstellplatz geflogen werden kann:

Caffé Burlot in Paris

Wie richtet ein Koch italienischer Delikatessen in Paris sein Restaurant ein? Nicht wie eine sizilianische Taverne versteht sich: Thierry Burlot beauftragt das Mailänder Dimore Studio mit der Ausstattung seines Restaurants. Und das weltgewandte Duo Emiliano Salci und Britt Moran versteht seinen Job – wie immer – perfekt:

Die türkisfarbenen Wände erinnern an das Meer, der goldene Ton der Bezüge an die Sonne. Kombiniert mit angesagtem schwarzem Drahtgeflecht entsteht eine entspannte, geradezu gemütliche Atmosphäre im Pariser Caffé Burlot. Die zahlreichen Kentia Palmen verteilen zudem ein lässiges mediterranes Flair, das die gedämpfte Beleuchtung charmant unterstützt. Wer will hier nicht dinieren?

Und hernach in der grünen Lounge seinen starken Espresso bzw. leckeren "Absacker" trinken? Der niedrige Raum der Lounge im Caffé Burlot erfäht durch die glänzend lackierte Decke in der gleichen Farbe der Wände mehr Weite, als überhaupt an Höhe beträgt – ein raffinierter Einrichtungstrick des Mailänder Dimore Studios. Unbedingt in Paris besuchen: Caffé Burlot.

Neue Tapete im Schlafzimmer gefällig?

Im Hotel Casa Ortega in Marseille kann jeder selbst testen, wie es ist, mal in einer anderen Farbe zu schlafen! Ob in türkisfarbenem Rautenmuster mit abgestimmten, schönen Möbel und Leuchten im Mid-Century Design – führt gewiss zu Träumen über Meeresbrise und sanftes Meeresrauschen …

Neuer Schwung im Bayrischen Hof zu München

1841 gegründet hat der Bayrische Hof in München schon viel erlebt: Könige und Kaiser kamen und gingen, Regierungen wurden ausgerufen und brachen wieder in sich zusammen. damit die Zeit nicht beständig am Interieur nagt, war es mal wieder soweit frischen Schwung ins Hotel zu bringen: Und diesen Schwung nehmen Patrick Jouin und Sanjit Manku wortwörtlich und verbannen jede Ecke aus ihrer Einrichtung. Ob die Hotel-Loungemit integrierter Bar und zwei halbrunden Couch-Elementen...

...oder der Frühstücksraum mit schwungvollem Frühstücksbuffet und garndiosen Blick auf Frauenkirche und Co. – überall integrieren  Patrick Jouin und Sanjit Manku geschickt indirekt die stromsparende LED Beleuchtung: selbstverständlich am Decke-Wand Übergang, hinter Sitzelementen oder speziellen Wandelementen wie im Frühstücksraum:

In den Ausbuchtungen der Kunststoffelementen versteckt sich die indirekte LED Beleuchtung und erleuchtet somit nicht nur den Raum, sondern lässt die Lichtinstallation recht plastisch wirken, wie ein im Wind flatterndes Tuch. Eine fantastische LED Beleuchtung, die trotz moderner Technik nicht kalt und unwirklich daherkommt, sondern die Gemütlichkeit selbst in einem Hotel steigert. Schade, dass sich Normalsterbliche diese Art der Lichtinstallation nicht leisten können. Mit billigen LED Lichtleisten aus dem Baumarkt kommt man einfach nicht so weit ...  Weitere Bilder dieser äußerst schwungvollen Einrichtung im Bayrischen Hof zu München sind auf Interior Design zu finden.

Setzen Sie gekonnt Hingucker in Ihrer Einrichtung wie Lauren Rottet

Lauren Rottet gestaltet für das amerikanische Hotel James Royal Palm in Miami, Florida, eine sehr kreative Einrichtung. Als Kunstbeflissene nimmt die amerikanische Inneneinrichterin die Dichterin Virginia Woolf und eine ihrer Figuren Jean-Michel Basquiat, die sich am Strand treffen und in diesem Hotel reden. Bestimmt in der abgebildeten Lounge, die mit ihrem markanten Teppich von den eleganten Sessel und Sofa im skandinavischen Design von Hans Wegner ablenken. So ein Teppich inspiriert bestimmt zu anregenden Gesprächen, sei es über Design, kunst oder Höhlenmalerei!

Für ihre simple, aber äußerst elegante Einrichtung im farbenfrohen Mid-Century Design bekommt Lauren Rottet den Boy Award 2013. Zu recht wie wir finden, zumal die Idee, das Kabel einer Pendelleuchte so kunstvoll zu arrangieren, schon alleine erwähnenswert ist. Und besonders weil die Form das Muster des blauen runden Teppichs unterm Hans Wegner Sessel aufgreift. Weitere Bilder der famos kreativen Einrichtung im James Royal Palm Hotel von Lauren Rottet sind bei Interiordesign zu sehen.

Meerblau, Türkisgrün - mit den Farben des Sommers wohnen

Der Sommer geht und die Sehnsucht nach der Wärme bleibt, auch wenn schöne Ferien im Süden verlebt wurden. Aber die sind wie immer zu kurz. Wer den Sommer verlängern will, die Sehnsucht zuhause ein wenig stillen möchte, taucht sein Heim in Türkisgrün, Meeresblau, Tiefseelila und Strandgelb. Mit Weiß als reflektierend beruhigende Fläche erscheint die Einrichtung wie aus einem Aquarium.

Verschiedene Blautöne beruhigen den Schlaf, sorgen optisch für Kühle und sollen außerdem verhindern, dass Insekten sich ausbreiten. Oder warum streichen die Griechen auf den Kykladen ihre Fenster- und Türrahmen blau an? Weil sie vor all dem Geviechs verschont bleiben wollen! Kombiniert mit ein bisschen Folkore und einem schicken "Swan Chair" auf spiegelnder Wasserfläche als Fliesen ein entspannender Raum!

Es muss nicht Dunkelblau sein, es kann auch frisches Türkis mit Grün sein! Streichen Sie Ihren alten Tisch in Meeresblau, polstern Sie Ihren alten Sessel in frischem Streifenmuster auf wie im La Minervetta Hotel in Sorrento!

Hotel Missoni in Edinburgh - Streifenmuster überall?

Nein, in der Bar ist das typische Missoni Muster nicht anzutreffen, dafür trifft hier glänzender Schick der Tom Dixon und Mooi Leuchten auf lunare Bilder in wilder Buntheit. Erst wenn am Abend die Gäste eintrudeln wird die Bar lichttechnisch in Szene gesetzt. Bunte LED-Leisten tauchen den Tresen in Pink, zartes Gelb lässt die türkisfarbenen Wände fast schwarz werden. Auf einem der erhöhten Campingstühle dann einen frisch gemixten Cocktail zu schlürfen wird hier zu Selbstverständlichkeit, selbst wenn man selbst als graue Maus erscheint.

Taucht man in der Bar des Missoni Hotels ab, wird man in der Lounge geradezu zum Störfaktor. Denn wer wild das Punktemuster mit seiner Wenigkeit in der Vollkommenheit stören? Lediglich Leute, die in kräftigen Neonfarben gekleidet auftrumpfen wollen. Einfach eine optische verwirrtheit zuviel!

Und der Frühstücksraum? Am Morgen vor der ersten Kaffee schwer zu ertragen, zu sehr verwirren die müden Augen das wilde Muster. Möchte nicht wissen wie das wirkt, wenn der Restalkohol mit dem Kater noch spielt. Aber bei aller Buntheit fallen wenigstens die Hotelgäste nicht auf, weil man einfach nicht mehr hinguckt. Wegen Edinburgh ist das Hotel Missoni trotzdem aber einen Besuch wert...