Donnerstag, 26. Mai 2011
Wir suchen das grüne Haus...
Irgendwo kann ich das Geblubber vom nachhaltigen Bauen und Sonnenenergie nicht mehr hören, wenn die verbrauchten Materialien immer die Gleichen bleiben: Stein und Styropor. Jedenfalls für das gewöhnliche Eigenheim, das als Energiesparwunder stets angepriesen wird. Hauptsache irgendwelche Sonnenkollektoren sind auf dem Dach, damit alle Steuerzahler den Sonnenstrom mitfinanzieren und damit eine Technik, die heute schon wesentlich effektiver sein könnte, wenn nicht zuviele Leute damit verdienen wollen. Seien wir doch mal ehrlich: Ein ganzes Dach voller Sonnenkollektoren und dann reicht der erzeugte Strom gerade mal für eine vierköpfige Familie im Sommer? Würden an dem Strom die großen Stromfirmen kräftig mitverdienen, würde aus dieser Fläche mindestens das 10-fache an Strom herauskommen. So wird nur am Verkauf und der Installation kräftig verdient. Ob es sich rentiert, d.h. wie lange wirklich die Sonnenkollektoren effektiv laufen, weiß noch keiner. Die Rechnung wird so hypothetisch sein, wie die errechnete Auszahlungssumme einer Lebensversicherung beim Abschluss: Es kommt immer etwas dazwischen, dass nur das Minimalste ausgezahlt wird...
Da lobe ich mir das Solarthermie-Werk im Süden Spaniens: Einfache Hohlspiegel bündeln die Sonnenenergie auf ein Rohr, dessen erhitztes ölartiges Medium einen Wasserbehälter zum Brodeln bringt. Der erzeugte Wasserdampf treibt Turbinen und Generatoren an und somit wird effektiver Strom erzeugt als diese hochempfindlichen Sonnenkollektoren. Bin gespannt, was für ein Heidengeld es den Häuslebesitzer kosten wird, wenn er die kaputten Sonnenkollektoren später mal entsorgen muss, denn in den normalen Müll gehen diese Chemiebomben nicht...
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Architektur