Dass diese wunderbare Einrichtung nur aus einer kreativen Ader entstanden sein kann, nimmt jeder angesichts der Farbenfroheit gleich zu Recht an: Myriam Balaÿ Devidal hat schon als Student der Kunsthochschule in Saint Etienne ein Faible für Stoffe, ihre Farben, Muster und Stofflichkeit. Selbstverständlich spiegelt sich ihr stoffliche Lust in ihrer Wohnung in Nimes wieder:
Alte Möbel wie hölzerne Sessel und kleine Stühle werden mit frischen Mustern überzogen, wobei momentan das Florale entscheidend ist. Aber selbst die gepunktet Lampionlampe passt zum Blumenmuster, weil alles in der gleichen Farbauswahl bleibt. Selbst eine antike Vitrine (siehe oben) wird nicht nur durch einen grünen Farbanstrich, sondern durch einen kräftigen pinken Bezug wieder salonfähig.
Vor zehn Jahren landete die Pariserin Myriam Balaÿ Devidal mit ihrem Mann in Nimes, frei nach dem Motto: Friede und die Süße des Lebens voll auskosten! In diesem 1835 errichteten Haus mit recht hohen Decken, riesigen Fenstern wurde ihr kleiner Traum war, vor allem weil sie Wohnen und Arbeiten bestens miteinander kombinieren können. Den rustikalen Charme der alten Gemäuer wiederbelebten sie auf ihre eigenwillige Art: Auf die glatt verputzten Wände in dunklerem Beige wurde mit wilden Strichen weiße Farbe verstrichen. Raffiniert der hübsche, zart bezogene Paravent vor dem Fenster anstatt Gardinen.
Dass bei ihrem Stil nicht nur Antikes mit Mid-Century vermischt wird, sondern auch ein alter Schulstuhl aus den 30ern in frischem Türkis erstrahlt und gleich mit einer 70er Jahre Stehleuchte in Braun-Gelb vor einer neuen Blumentapeteund kleinem lilablauem Schreibtisch ist ungewöhnlich, spricht aber für das breite Design-Verständnis einer Myriam Balaÿ Devidal. Weitere Bilder dieser anregenden Einrichtung sind auf Marie Claire Maison zu finden.
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