Stutzend stolper ich beim Stöbern über diese karge Einrichtung bei
DesignSponge: Mieke Verbijlen richtet sich heute in Antwerpen also so ein, wie man verlebte Wohnungen alter Menschen aus Haushaltsauflösungen kennt: Man traut sich nicht eine Tür oder Schublade zu öffnen, aus Angst gleich den Schubladenknauf oder die Tür alleine in der Hand zu halten. Die Küche ein einziges Sammelsurium unterschiedlicher Schränke und Stühle, das Leben bringt entweder die Lösung so mit sich oder es wird einfach so belassen wie es ist. Zusammengehalten wird in dieser gerümpelten Küche vom Flohmarkt alles von üppig wachsenden Pflanzen.
Selbst der Kabelsalat unterm Tisch darf nicht fehlen - schön, dass hier nichts aufgeräumt wurde, kein dekorativer Riesenstrauß das Zimmer sprengt, um die trotlose Aussicht aus dem Fenster zu verhindern. Was mich aber am meisten verdutzt, sind die positiven Kommentare. Wahrscheinlich verbinde ich mit so einem verlebten Zuhause mit Überresten aus den 20er bis 70er Jahren einfach das Schicksal mit vereinsamten, alten Menschen und übersehe das großartige Licht und die schönen Dielenböden...