Mittwoch, 5. Februar 2014
Stadtbau mit faszinierender Insichgekehrtheit!
Mitten in der Stadt zu bauen, birgt Vor- und Nachteile: Einerseits ist alles vom Arbeiten über Einkaufen, Kindergarten und Schule bis hin zum sportlichen und abendlichen Vergnügen in kurzen Distanzen erreichbar. Nachteilig sind die höheren Grundstückspreise und somit der meist fehlende Garten. Wie man die Vor- und Nachteile stimmig auf einen Punkt bringen kann, zeigt das kanadische Paar Christine Ho Ping Kong und Peter Tan an ihrem Zuhause in Toronto: Sie erwecken eine stillgelegte Fabrik zu neuem Leben!
Statt die Industrieruine vollständig abzureissen, wurde das allzu leichte Dach abgenommen und in die bestehenden Mauern Öffnungen eingefräst, wobei alles von innen nach außen geplant wurde. D. h. es war und ist Christine Ho Ping Kong und Peter Tan unwichtig, was die Nachbarn über ihr neues Haus sagen. Schließlich läuft das Leben innerhalb der Mauern und nicht außen um das Haus ab. So wurde das Dach auf ganzer Länge geöffnet, um einerseits eine großzügige Dachterrasse, andererseits genügend Licht für die umliegenden Räume zu schaffen. Statt auf vorgefertigte Möbel zurückzugreifen, bauen Christine Ho Ping Kong und Peter Tan alle Innenräume nach japanischen Prinzip aus: statt Türen schließen Schiebtüren die Räume ab; mattierte Glasflächen sorgen für Licht aber nicht Durchblick ...
... praktische Einbauten sorgen für Ordnung, selbst bei einer kinderreichen Großfamilie. und so wurde nicht nur die Küche (oben abgebildet) kompakt eingerichtet, sondern selbst in die Treppe Schubladen integriert. Weitere Bilder und Information dieses faszinierenden und zugleich ökologisch nachhaltigen Umbau sind bei Dwell zu finden.
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Architektur,
Einrichtungsideen: Wohnen,
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