Das Kleinteilige einer gewöhnlichen Wohnung störte Barbara Hill immens und so griff sie in ihrer Wohnung in einem 1960er Jahre Hochhaus in Houston zu einer drastischen Maßnahme: Sie ließ nicht nur einen Großteil aller Innenwände entfernen, sondern ließ den Beton der Decken und Wände auch in seiner Natürlichkeit bestehen. Was dem einen das Gefühl einer Baustelle vermittelt, sieht Barbara Hill als direkten Bezug zum Gestein hochragender Gebirgswände. Fantasievoll gewiss …
Und so geht der Blick vom Bett nicht nur in die Weite Houstons, sondern auch direkt auf den französischen Landhaus-Tisch mit Bertoia Drahtsesseln, zur obig zu sehenden LaChaise von Ray Eames für VITRA oder den schicken, schwarzbezogenen Knoll Sesseln im Warren Platner Design. Kunst wie Bücher werden genauso minimalistisch eingesetzt, stehen gerne auf dem Boden. Farbe ist nur ein "Unfall" in dieser Wohnung.
Klar wird dieser Minimalismus im Bad, wo die gemauerten Wände auf matte Edelstahlplatten und Beton-Waschtisch mit Ingo Mauerer Birdie Leuchte treffen. Keine Ablenkung für die Augen wie in …
… der Küche: Der robuste Vinylstreifenteppich streckt den Raum wie das puristische Metallregal auf pflegeleichten Rollen auf der einen Seite, und der Küchenblock ohne Hängeschränke auf der einen Seite. Die Deckenbeleuchtung passt sich der gegebenen Kargheit mit einem Halogen-Lichtsystem an Drähten an. Nicht unser Geschmack diese Wohnung, aber individuell an Barbara Hills gewünschtem Mininmalismus angepasst. Weitere Bilder der kargen Einrichtung der Wohnung in Dwell.
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