Dienstag, 16. Dezember 2014
Minimalistisch Japanisch
Japaner haben einen Hang zum pusritischen Wohnen: geradlinig mit wenig Zierrat. Und so überraschen diese 60 Quadratmeter in Yokohama keineswegs. Das japanische Architekturbüro Sinato nutzt für den Boden des kombinierten Schlaf- und Wohnraumes naturlasiertes Fichtenholz. Zur Fichte gesellen sich geöltes Hartholz für die Einbauten und die raue Natur des Betons …
Den Wunsch der Eigentümerin einen offenen Raum in der Wohnung zu etablieren, mussten zahlreiche Wände weichen, die nun mehr als Betonstreben an der Decke erhalten bleiben. Stattdessen umgibt das Schlafzimmer eine Einbauwand, die zum Wohnzimmer und offener Küche eine umlaufende Sitzbank mit tiefen Schubladen aufweist. Da das Bad zu klein ist, weicht der Frisier- und Schminktisch samt Waschbecken in den Flur zum Bad aus – eine ungewöhnliche Ansicht vom Sofa aus!
Zu den Fenstern hin wird der Fichtenholzboden mit Travertin ersetzt, dessen Kälte mit farblich passenden Teppichbrücken abgemildert wird. Hinter der Trennwand zur Küche verbirgt sich das offene Schlafzimmer.
Kurzum, man braucht schon eine kräftige Dunstabzugshaube – oder muss liebend gerne auswärts essengehen, um keine Essensdüfte im Kleiderschrank zu haben. Uns wäre eine gläserne Trennwand zum Schlafzimmer lieber! Weitere Bilder der geschickt modern aufgeteilten 60 qm Wohnung im spanischen AD Magazin.