Einfach nur cool – so kann man diese Einrichtung ruhigen Gewissens bezeichnen: Klar wird hier auf den Spuren des Mid-Century Designs gewandelt, aber nicht zu den gängigen Designklassikern wie
Eames Chair und
Egg Chair gegriffen. Vielmehr wird das Gefühl der "Swinging Sixties" aufgesogen und in dieser von der Berliner Dependance umgebauten ehemaligen Sprachschule hervorragend ausgespielt:
Statt weißer Wände wird eine Vielzahl zarter Grau- und Blautöne verwendet, die die nötige Kühle zum hellen Holzfußboden oder dicken Berberteppichen vermittelt. Zum kräftigen Rot und Türkis kommen geradlinige Eichenholzmöbel mit schwarzen und weißen Elementen. Und ja ein Bertoia Drahtsessel tritt auch auf …
Die stets in Berliner Altbauten verwinkelten Küchen wird hier im sanften Grauton gelöst, der sich nur unmerklich vom Weiß abhebt, dafür den schwarzen Griffen und Dekoelementen aber den bestimmenden Rahmen geben.
Das Büro bleibt der Farbwahl treu, auch wenn dem Grafik-Atelier ein bequemer Stuhl fehlt! Ist wohl dem Fotostyling zugunsten eines
Eames Chairs gefallen …
Das kräftige Blau im Schlafzimmer gefällt uns besonders, denn es bekommt den richtigen "Touch" durch ein wenig Gelb. Und die Sonne vom Spiegel plus der
Tütenlampe sind ja so Fifties – und irgendwie doch nicht, weil sie in einer viel zu gut gestylten modernen Welt stehen. Trotz schicker Möbel im Mid-Century Design – in einer Fernsehserie wie Mad Men kann das Setting nicht als Original durchlaufen!
Auch im Gästezimmer bleibt sich die Berliner Dependance der Farbwahl treu: Gelbe Farbtupfer zu kräftigem Blau und Weiß plus ein paar Eichenholz- und Grautöne. Wer dieses leichte Design –
String Regal und
Flowerpot Pendelleuchte von Verner Panton – in seinen eigenen vier Wänden nacheifern will, seien die weiteren Bilder auf
HomeAdore empfohlen.