Montag, 9. Mai 2016
Urban Jungle in Antwerpen
Einen urbanen Dschungel hat Wilbert um sein Haus in Antwerpen kreiert, in dem er weggeworfene Pflanzen ein Asyl anbietet und diese im durch prächtigen Wuchs danken. Was wäre das schön. wenn diese Art und Weise der Verkrautung im Garten die Runde machen würde. Stattdessen werden ja eher Schottergärten angelegt!
Um die Aussicht auf das Grün zu genießen, wurde aus der ehemaligen Terrasse ein Wintergarten, der ebenso hübsch verkrautet und mit seinen urigen Holzstühlen einlädt:
Hier wird nicht geschnibbelt, hier wird entspannt gelassen! Und ebenso wie die Pflanzen ihr Heim drinnen wie draußen finden, haben auch Vintage Möbel, leuchten und Accessoires ihr Zuhause gefunden, denn Wilbert will nur wenig Neues dem alten Haus zufügen, weil er sonst findet, dass das gewachsene Gefüge zerstört wird.
Alte Dielenböden schleifen und ölen, Zementfliesen reparieren, immer wieder neu arrangieren und schauen, ob die Einrichtung stimmig ist:
Und sie ist es, weil statt langweiligem Weiß auch mal zu Wandfarbe im weiteren Sinne gegriffen wurde. Der dunkelblau-graue Raum und die zarten Rottöne der Polstermöbel sorgen für eine entspannte Stimmung und betonen ganz nebenbei die wunderschönen Fassungen der Türen und Kamine sowie die geweißte Stuckdecke.
Den Flur beließ Wilbert im cremigen Weiß, da der Sockel in Marmorplatten gefasst ist. Herrlich wer so einen Flur hat und diesen schätzt statt mit billigen Ideen den Flur und das Treppenhaus kaputt zu modernisieren.
Da die Badewanne den Pflanzen gehört, wird drinnen fast königlich gebadet. Mit Marmorfliesen, auf alt getrimmter Dusche und Badewanne passt sich selbst das Bad dem alten und recht charmanten Haus an. Gut gemacht Wilbert!