Donnerstag, 2. Juni 2016
Französischer Minimalismus unterm Dach
Wenn Franzosen ihr Zuhause verändern, wird meist auf die vorhandene Substanz zurückgegriffen: Prisca Pellerin Architecture & Intérieur hatten leider bei dieser Sanierung weniger Glück, denn der Dachraum war in einem schlechten Zustand, so dass lediglich die Dachbalken erhalten blieben. Um Weite zu erreichen, wurde die kleine Dachwohnung in sanften Weiß- und Grautönen gehalten, die Dachbalken weiß getüncht und nur hier und da ein wenig Grün – frisch wie künstlich – hinzugefügt:
Wände wurden eingerissen, um das Wohnzimmer zum Flur zu öffnen und somit eine Küche statt Dachkammer offen zu integrieren. Dass hierbei ein paar Stolpersteine als Schwellen auftreten wurde zugunsten des Althergebrachten akzeptiert. Die weiße Küche wirkt licht und sachlich, unterstreicht aber auch, dass Kochen nicht die oberste Priorität in dieser Dachwohnung ist.
Gegenüber der Küche liegt das Bad: Seine Tür wurde zugunsten einer ehemaligen metallenen Stalltür ausgewechselt, in die neue Glasfenster eingesetzt wurde. Mit einer gemütlichen Badewanne, etwas Grün …
… der Waschtisch ist ein großzügiger Tisch, hinter dem leider die Heizung etwas zu arg verschwindet. Aber nun ja, vielleicht ist es unter Pariser Dächern immer warm genug! Auch zum Schlafzimmer wurde auf weitere Türen verzichtet, was man machen kann, wenn man sein Zuhause nur als Rückzugsort versteht. Weitere Bilder dieser minimalistischen Einrichtung auf HomeAdore.