Calder - ungewöhnlich nierenförmige Teppiche



Die Frage stellt sich nur, der nicht den "Stilmus" á la eingängiger Wohnzeitschriften folgen möchte: Was für ein Teppich passt zu einer schmucken Mid-Century Einrichtung bzw. noch enger gefasst zu einer 1950er Jahre Einrichtung mit Sputnik Leuchte, Cocktailsessel, Josef-Frank-Gardine und Nierentisch? Nimmt man Zeitschriften dieser Zeit wurde zu Nierentisch & Co. der gute alte Perserteppich als Geldanlage gewählt. Nein, danke. Das ist eindeutig zu bieder und widerspricht vollends der farbenfrohen Josef-Frank Gardine.

Gestoßen bin ich nun auf die Nierentisch-förmigen Teppiche der spanischen Firma Nanimarquina: Inspiriert von den Mobile-Ungetümen eines Alexander Calder stellt die spanische Firma zwei ungewöhnliche Formen eine Teppichs her. Calder Teppich Nummer 1 ist dreieckig rund wie ein Plektron für Saiteninstrumente;  Nummer 2 ist ein - sagen wir mal - windschiefes Viereck mit abgerundeten Ecken wie ein flacher Kiesel, den man gerne über das Wasser springen lässt. In angenehmen Farben abgestimmt passt jeder Calder Teppich von Nanimarquina nicht nur zu dem feinen Eames Chair von Vitra (siehe oben) und seinem niedlichen Kompagnion, den Eames Elephant, sondern auch zu den etwas biederen deutschen 1950er Jahre Nachkriegsmöbeln, selbst wenn sie puderrosa sind (was ja in sein soll)!

Mikrobielles Heim? Hört sich nach Schaben an...



Umweltschutz fängt bei uns zu Hause an, sagt sich das Philips Design Probes Projekt und beschäftigt sich mit zukünftigen Lebensstil-Szenarios: Auf der Dutch Design Week in Eindhoven stellt Philips sein neues "Mikrobiologisches Heim" vor, in dessen Mittelpunkt die Kücheninsel mit Biogasanlage steht.



Pflanzliche Abfälle, die stets in der Küche anfallen, werden in der integrierten Anlage zu Methangas umgewandelt: Das Methangas wird in der roten Glasblase aufbewahrt bis es zur Lichtgewinnung (siehe oben) oder zum Kochen per Gasbrenner eingesetzt wird:



Keine Panik, hier werden keine ungewollten Dämpfe frei - alles wird mittels gläsernen "Gucklöchern" und Anzeigen überprüft. Und zudem überzeugt diese Kücheninsel mit ihrem schicken Design.


Zu diesem Küchen-Konzept gehört auch eine "Speisekammer", kein gasbetriebener Kühlschrank wie man aus Wohnmobilen kennt: Gemüse und Obst bleibt in dünnwändigen, nur mit etwas kaltem Wasser betriebenen Schalen frischer. Unterschiedliche Größen und Wandstärken passen sich an das aufzubewahrende Gemüse und Obst an. Und - nebenbei - ist diese "Speisekammer" zugleich ein Esstisch für mindestens sechs Essende. Ein kleiner keramischer Garten als Deckengestaltung rundet die "Speisekammer" in der Küche ab.


Der Sand stört mich ein wenig auf dieser Kücheninsel, aber hier wird bestimmt noch weiter geforscht: Philips Design Probes.

Dalis Schneckenhaus



Die Liebe zu den kühnen Künsten des Spaniers Salvador Dali stand Pate bei diesem runden Bau der 123DV in Rotterdam, Niederlanden.



Ausgehend von diesem Gemälde Salvador Dalis wurde das ungewöhnliche Schnecken-Haus gebaut:

Alte Schranktür als Schreibtisch



Eine antike Tür bzw. Schranktür als Tisch zu verwenden, ist keine neue Idee - das haben schon viele Inneneinrichter und Kreative ausprobiert. Meist als Provisorium, das dann zur permanenten Einrichtung wird. Neu an diesem Tisch der italienischen Firma Manoteca ist, dass sie den vorhandenen Klappmechanismus verwenden! Urig mit einer alten Schreibtischleuchte, z. B. einer Kaiser idell, wird Arbeiten zur reinsten Freude!

Faszinierende Bullaugen-Wandregale



Wow - diese Wandregale in Bullaugen-Form sind einfach umwerfend. Nicht nur um Stofftiere liebevoll zu verstauen, sondern auch um anderen dekorativen Kleinkram auszustellen. Hat jemand eine Idee, wo man diese Wandregale erhält oder wie man solche Bullaugen selber bauen kann? Ein hölzernes Tablett ist einfach zu flach für ein Wandregal und ein aufgeschnittes, altes Weinfass kommt auch nicht alle Tage vorbei...


Und dann an der gegenüberliegenden türkisfarbenen Wand einen riesengroßen Spiegel hängen, in dem sich die runden Wandregale spiegeln...

Holzreicher Schwung in norwegischer Hütte



Einen massiven Holzklotz in behauenem Schwung konstruiert das norwegische Architekten-Team Snøhetta  als Besucherzentrum in den Dovrefjell Mountains, um wilde Rentiere zu beobachten. Auf den geschwungenen Holzbänken kann durch das Panoramafenster die Natur beobachtet werden. Ein Kamin sorgt für die nötige Wärme, um ein ausdauerndes Beobachten zu ermöglichen.


Während die eine Seite des Besucherzentrums mit einem Panoramafenster ausgestattet ist, bleibt die andere Seite des Holzklotzes im metallenen Rahmen den Naturgewalten ausgesetzt. Auf den schmaleren Holzbänken erliegt hier jeder in frischer Luft und vor allem in der Sonne der unbeschreiblichen Naturschönheit Norwegens.