Wohnen, wo das Herz der Welt schlägt...


Kirchenuhr als Wohndesign

Man kan nur mit dem hier wohnenden Menschen hoffen, dass dies Uhr nicht mehr intakt ist. Denn allein so ein mechanisches Uhrwerk ist recht laut nicht nur in seinem Ticken. Da hier aber die Mechanik wohl fehlt, das Zifferblatt zu einem klaren Durchguck gewandelt wurde, bleibt den Wohnenden wohl nur noch der schmucke Anblick einer früheren Technik. Und dass die Bewohner gerne aus dem Fenster schauen, zeigen die zwei Ferngläser. Oder ist das nur ein Trick und alles kein Zimmer in Brooklyn, NYC, wie auf Freshome versichert wurde, sondern die Uhr nur eine fotorealistische Tapete?

Gemütliches Loft-Feeling durch geschickte Farbwahl



Tolle Stimmung - ist der erste Gedanken der einem angesichts dieser Einrichtung durch den Kopf schießt. Aber wie kommt diese Gemütlichkeit ohne Pomp und Plüsch zusammen? Wohl nicht durch zwei lächerliche Kerzen! Trotz geradliniger Einrichtung und aufdringlicher Poster und Bilder wird die Stimmung vor allem durch ein kleinen diy-Trick gestaltet: Die schrägen Oberlichter wurden in ruppiger Art mit halbwegs transparenter Farbe angestrichen - mit charmant sichtbarer Pinselführung!


Independente Hostel in Lissabon - nicht nur ein schöner Blick auf die Stadt!


The Independente Hostel, Lissabon, Foto: Shanna Jones

Ungern besucht man Städte in unpersönlichen Hotels. Und Hostels stehen in diesem Bezug besonders in schlechtem Ruf. Gänzlich von dieser Meinung abweichend ist das Independente Hostel in Lissabon, das im Juli 2011 komplett neu renoviert wurde, weiß Yatzer zu berichten. Schon imposant in seiner Grundausrüstung um die Jahrhundertwende, wurde mit Farbe im Eingangsbereich nicht gespart.

The Independente Hostel, Lissabon, Foto: Shanna Jones

Die Einrichtung des Independente Hostels ist eine kuriose Sammlung vom Flohmarkt - wie hier die schmucken Thonet Sesselchen mit Vinylbezug - und selbstkreierten Möbel und Leuchten. Ausgestellte Rechen- und Schreibmaschinen laden zum intensiven Schauen und Spielen, verschiedene Poster zum genaueren Studieren und Betrachten ein.


Feldbetten als Daybeds - gemütliche Ideen mit Jerome Dreyfuss



Am liebsten sind einem ja die Einblicke in das Zuhause der Designer: Selten sieht man hier eine Einrichtung on der Stange oder der neusten Entwürfe präsentiert wie in einem Möbelgeschäft wie bei Karim rashid. Nein, bei den meisten Kreativen ist die Wohnung eine Mischung aus Flohmarkt-Schick mit äußerst wenigen Designklassikern. So auch die Pariser Wohnung von Jerome Dreyfuss, der in seiner kurzen Karriere schon so den einen oder anderen modisch ausstattete. Hübsch bunt mt Kissen und Überzug wird über eventuelle Unzulänglichkeiten noch mit gehörigem Blattwerk getüncht. Schick sind aber zwei Punkte: Erstens die Feldbetten. Bei dem spartanischen Design mag man gar nicht ans Loungen denken. Hier aber kombiniert Jerome Dreyfuss dicke Matten und Kissen auf den Feldbetten und - voilá - sogar Modepüppchen würden sich bei der Party hierin pflanzen. Zweitens: Noch nie so eine nonchalante Aufhängung für einen Designklassiker gesehen. Die George Nelson Pendelleuchte einfach an einer Schnur mit dem Heizungsrohr verbunden! Okay, die Leuchte ist leicht, es ist wohl kein Durchgang und sie bleibt individuell in der Höhe einstellbar. Aber was würde der pingelige George Nelson sagen? Wahrscheinlich in seinem Ruhebett rotieren. Weitere Bilder bei The Coveteur.

Schon neugierig auf IKEA-Neuheiten?


Sessel au den 50er Jahren wiederaufgelegt

Design-Freaks rümpgen gerne die Nase, wenn sie vom schwedischen Möbelhaus hören. Aber seien wir mal ehrlich, auch wenn nicht offensichtlich das Sofa und Billy Regal im Zimmer steht - irgendetwas hat sich immer von IKEA eingeschlichen. Sei es, dass es noch aus Kinder- und Studierzeiten übrig ist, man es noch gut erhalten von Verwandten geerbt hat oder weil findige Freunde einfach das schwedische Möbelhaus lieben und wirklich an Nichts vorbeigehen können. Unter den diesjährigen Neuheiten kommt genau dieser Sammel-Effekt zum Vorschein: Zum Beispiel der Ohrensessel von 1951, der sogenannte Lieblingssessel des Gründers Ingvar Kamprad.

Spannende Glasböden - nicht für jeden Einsatz...



Erste Eindruck: Die sitzen doch mitten im Wasser! Zweiter Gedanke: Warum sehe ich dann Füße? Grund für diese fantastische optische Täuschung ist ein relativ dicker Glasboden, der nicht nur Mensch und Haustier, sondern auch schwere Polstermöbel trägt. Keine freischwebende Konstruktion - wie das von Freshome vorgestellte Bild verrät: Eine sich kreuzende Stahlkonstruktion trägt den Glasboden sicher über dem Wasser. Und weil sich dieses Hotel - jemand anderes kann sich wohl so eine teure Spielerei kaum leisten - über dem grün schimmernden Meerwasser der Malediven befindet, können hier auch noch faszinierend bunte Tropenfische beobachten werden. Stelle mir gerade vor, so ein Strandhaus über der Nordsee zu bauen: Mmmh, außer schlickfressende Wattwürmer, herumkrabbelnde Taschenkrebse und ein paar in der Flut verirrte mausgraue Fischchen wird wohl nicht sehr spannendes im flachen Strandwasser zu beobachten sein - oder?