Und schon wieder die glorreichen Fifties: Auf zierlichen Holzbeinchen oder Metallfüßchen steigt eine stilisierte Blüte in hervor. Kati Meyer-Brühl zeigt mit "Morning Dew" für Brühl einen organischen Sitzmöbelentwurf, der nicht nur die 50er Jahre widerspiegelt, nein, auch die viel belächelten, meist als übertrieben und überladen von Kennerhand abgewiesenen "Barockmöbel" von Bretz. Die kühle Sachlichkeit glatter, kantiger Möbel ist wohl für einen Moment vergessen...
Versucht man sich als normalgebauter und doch recht schlanker Mensch auf einen der "Morning Dew" Sessel zu setzen, fällt einem sofort die Niedlichkeit auf: Sind wir nun in der Puppenstube angekommen? Die Sitzfläche ist recht klein, eingerahmt von Armlehnen-Ansätzen passen Kinderpopos wunderbar hinein. Also doch: Wie schon anfänglich vermutet ist dieser bunte bis pastellfarbene Blütentraum für das Kinderzimmer, nein, besser für das Mädchenzimmer ein Prinzessinentraum!
Zudem Brühl den "Morning Dew" Sessel fast nur in pastellfarbenem Seidenglanz bis auf ein Pinkrot präsentiert...
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