Samstag, 16. Juli 2011

Die unbeschreibliche Weite in einem Haus


"Das Wichtigste ist, das menschliche Leben zu verbessern, indem man auf Wahrheit, Schönheit und unbegrenzte Freiheit sich beruft", sagte der amerikanische Architekt John Lautner, der heute 100 Jahre geworden wäre. Und dieses unbeschreibliche Gefühl zwischen Ergriffenheit und dem "amerikanischen" Freiheitsgefühl wird einem bei seinem Bauten - wie z. B Marbrisa in Acapulco - bewusst. Kein popeliges, leicht und schnell gebautes Haus im Schachtel-Design - für John Lautner musste jedes Haus einen Charakter haben, aber deswegen nicht gleich ein augenfälliges Spektakel. Wie Le Corbusier war er der Meinung, dass ein Dach nicht nur der krönende Abschluss eines Hauses, sondern ein zusätzliche Nutzungsfläche darstellt. Ob Dachgärten oder kleine Wasserspiele - jedes Haus gewinnt an Attraktion. Aber seien wir ehrlich - alle Häuser sind auch an spektakulären Naturschönheiten platziert. Was wäre, wenn dieses Haus mit seinen bodentiefen Fenstern nicht diese Aussicht hat, sondern gleich auf den nächsten Nachbarn? Tankstelle, Fabrik oder Müllhalde? Unvorstellbar.

Die karge aber stets andersartige Architektur korrespondiert bei John Lautner mit seiner Umgebung, die Natur fließt selbstverständlich in das Haus ein - wie die großen Findlinge im James Bond Haus. Das Wasser der Acapulco Bucht als Spiel auf der Dachterrasse beim obigen abgebildeten Haus. Weitere Informationen über den amerikanischen Architekten finden Sie unter www.johnlautner.org...