Der Inneneinrichter Bruno Reymond liebt den Knalleffekt, aber mit Fingerspitzengefühl! Die Grundausstattung seiner temporär in Barcelona bewohnten Zimmer bleibt Schwarz-Weiß. Die weißen Wände lassen viel Platz für Kunst - wie dieses Porträt von Russel James. Hingucker im Eingangsbereich sind die zwei gelben Karelia Sessel von Liisi Beckmann, 1966 entworfen und seit 2007 wieder in Reedition von ZANOTTA erhältlich.
Der fast lebensgroße Elefantenkopf an der Wand stammt aus dem eigenen Laden La Maison de l’Elephant. Daneben ein dänischer Designklassiker von Hans Wegner. Während hier das wunderschöne Parkett von einem Kuhfell abgedeckt wird, versteckt es sich im Wohnzimmer leider unter einem riesigen Teppich:
Zum schlichten Sofa gesellen sich zwei Designklassiker La Chaise von Ray (und Charles) Eames für VITRA, die sogenannte glasfaserverstärkte Kunststoff-"Wolke" auf einem Holzkreuz, und vorne der weiße Felt Chair von Marc Newsom, CAPPELLINI, ebenfalls Glasfaser-Kunststoff mit einem Aluminiumbein als Stütze. Im Hintergrund steht ein schwarzes Flap Sofa von Francesco Binfaré, EDRA: Neun Seitenelemente lassen sich als Rücken- und Fußstützen weg- und hochklappen, sechs verschiedene Neigungswinkel sind an den Lehnen des EDRA Sofas arretierbar. Für die flexible Spielerunde ein ideales Sofa!
Im Büro bleibt Bruno Reymond seinem Farbprinzip treu: Ein weißer Ball Chair von Eero Aarnio, ADELTA, schlägt den schwarzen Lago Stuhl von Philippe Starck, DRIADE. Interessant wäre es, wenn man den Designer des Schreibtisches wüsste, ein fantastisches organisches Design, das sowohl zum Ball Chair als auch Lago Stuhl passt. Und ist das hinten ein Elda Sofa und Sessel von Joe Colombo? Nur sieht das Polster glatter aus als Joe Colombos "Würste" beim Elda Sessel...
In der Küche wagt Bruno Reymond wieder Farbe - wenn auch nur in Form eines PopArt Gemäldes. Nun ja der barock-verspielte Kronleuchter passt ebenso in die verrückte Zusammenstellung der Einrichtung. Weitere Bilder sind bei Nuevo Estilo zu sehen.
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