Freitag, 8. Februar 2013
Zu Besuch bei Nani Marquina auf Ibiza
Es war die Aussicht auf das Meer, die Nani Marquina und Albert Font dazu bewogen, das ziemlich heruntergekommene Anwesen auf Ibiza zu kaufen. Fern aller typischen Ibiza-Touristenburgen ist dieser Fleck malerisch ruhig, der Wind bläst unablässig die Sonnenhitze weg, also ein perfekter Ort, um allen Stress der Welt zu vergessen. Bevor es jedoch an die Leichtigkeit der Einrichtung ging, musste das 40 Jahre leer stehende Haus auf den neusten technischen Stand gebracht werden: Strom, Heizung und Wasser, sagen wir nur...oder anders gesagt das Haus ähnelte einem Viehstall. Aber die Teppich-Herstellerin Nani Marquina und der Fotograf Albert Font schafften den Spagat zwischen modernen Funktionen und Tradition, z.B. im Wohnraum mit einem grasgrünen Teppich aus Tunesien...
... und Kelim-überzogenen Sesseln von Philippe Xerri sowie einer Schubladenkommode von Piet Hein Eek, die aussieht, als ob sie schon immer in dieser Ecke an der gemauerten Stufe als Ablage zur Küche stand. Es sind die welligen Wände in strahlendem Weiß, die einfach gestampften Böden und die urigen Decken aus Holz, die zu der Farbigkeit der groben Textilien stimmig passen.
Ebenso selbstverständlich wie der grasgrüne, tunesische Teppich im Wohnzimmer, reiht sich der schmucke "Losanges" Teppich der Gebrüder Ronan und Erwan Bouroullec für Nani Marquina in das Schlafzimmer ein. Ein paar Kissen und die fröhlich bunten Sommerkleider und schon ist die sommerleichte Stimmung erreicht.
Die Küche in strahlendem Weiß der Wände ist Marke Eigenbau, die Barhocker von Amet 3 und die Bastleuchten von Ikea - so sieht schwedischer Charme auf spanisch aus!
Draußen gesellen sich einfache Holzklappstühle um einen standfesten Gartentisch, der bei Wind und Wetter an seiner Stelle auf der Terrasse bleibt. Statt Sonnenschirm entschied sich Nani Marquina für die typischen Strohdächer, die auch die typischen Ibiza Restaurants auf ihren Terrassen haben. Wer weitere Bilder dieser sommerleicht fröhlichen Einrichtung auf Ibiza, fotografiert von Albert Font, betrachten möchte, dem sei Dwell empfohlen.