Manchmal ist man einfach nur noch verärgert: Zwar lieben wir Second-Hand Möbel und Leuchten über alles, regen uns über die unnütze Verschwendung unserer Umwelt gerne auf, aber wenn Designer in einer Flohmarkt-Ansammlung wohnen und direkt zur Kaufverweigerung neuer Möbel, Accessoires und Leuchten auffordern, fragt man sich, ob die nicht allzusehr an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen wie Ulli Budde im besagten
Spiegel-Interview.
Sicher, auch Designer leben heute nicht auf der großen Überholspur. Und der fröhlich bunte Mix feiner Designklassiker mit nützlichen Möbeln vor weißen Wänden ist ein sicherer Wohntrend. Aber deswegen nur zu Flohmärkten zu raten – die in Zeiten von ebay und anderen Internetplattformen ganz schön an Qualität verloren haben – ist doch recht kurzfristig. Vielleicht sehen wir ja Herrn Ulli Budde demnächst mit Selbstgebasteltem auf dem Flohmarkt!