Mittwoch, 12. November 2014
Minimalismus in Tokyo: Leben und Wohnen im Ein-Raum-Haus
Die von Le Corbusier geforderte "Wohnmaschine" setzen die japanischen Architekten Takaharu and Yui Tezuka eindrucksvoll in einem quaderförmigen Haus in Tokyo um: Während das Haus von außen wie eine Lagerhalle anmutend, öffnet es sich auf der straßenfernen Seite zu einem schmalen Garten mit bodentiefen Fenstern.
Die obere breite Fensterleiste verleit dem Quader von außen den Charme einer Lagerhalle. Innen jedoch geben diese Oberfenster dem durchgehenden Raum genügend Licht, ohne allzu viel Einblicke der Nachbarschaft zu gewähren. Die bodentiefen Fenster zur Gartenseite lassen sich über die gesamte Hausfront zum Garten hin öffnen:
Nicht nur dass Wohnraum mit Küche, auch die Schlafzimmer und das Bad werden mit der offenen Gartenseite des Hauses bestens gelüftet: Fast wie ein Leben im Freien!
Das Baden mit Ausblick ins Grüne ist ein Hit in dieser japanischen Familie! So minimalitisch der Wohnraum eingerichtet ist, so karg und auf den Nutzen ausgerichtet zeigt sich das Bad der "Wohnmaschine".
Selbst die Kinderzimmer in diesem Tokyoer Haus verfügen über keine Abgrenzung, sondern haben den gleichen Luftraum wie das elterliche Schlafzimmer, Küche und Wohnraum. Mit der Leiter kommen die Kinder auf die durchgehende Schrankwand an der Straßenseite, die ausreichend Stauraum für alles Lebenswichtige und Unnötige offeriert. Weitere Bilder dieser minimalistischen Einrichtung eines Haus-Kubus in Tokyo in Dwell.