Montag, 10. August 2015
Frida Kahlo und ihre Casa Azul
Hach – an diesen Farbrausch kann man sich einfach nicht satt sehen! Würden wir doch auch manchmal den Mut besitzen statt Weiß und zartesten Pastellfarben zu kräftigem Blau und Rot zu greifen! Auch Jahre nach ihrem Tod erstrahlt die "Casa Azul" in den Farben ihres Namens: ein kräftiges Azurblau, dessen Wirkung durch das rot der Fenstersimse und Grün der Holzfenster befeuert wird:
Dass es auch ruhigere Oasen inmitten des recht großen Innenraumes gibt, wird erst einem bei der Durchsicht mehrerer Bilder bewusst. Ja, man müsste mal hinreisen, aber!
Auch wenn die Wände nicht verputz wurden, kommt immer wieder das spezielle Blau ins Spiel – mit den simplen Tontöpfen und frischem Grün einfach ein Blickfang!
Palmen und Farne, Kletterpflanzen und Bodendecker – un kein deutscher Gärtner als Vernichter der Natur! Hach, man müsste nach Mexiko auswandern …
Auch innen wird die Casa Azul immer wieder farblich aufgefrischt: Das Museum erfreut sich großer Beliebtheit, denn schließlich will jeder nach dem erfolgreichen Film wissen, wie Frida Kahlo gewohnt hat, auch wenn die Gemälde und Zeichnungen den meisten Besuchern wohl fremd bleiben.
Nein, das ist nicht das Gefängnis des Hauses, auch wenn sich Frida Kahlo manchmal so darin vorkam. Um die großen Fenster stabil in ihren Laibungen zu halten und vor allzu stürmischen Zugang zu sichern, mussten die Fensterscheiben vergittert werden. Aber dafür kam genügend Licht in das Atelier mit den wundervollen sechseckigen Fliesen. Weitere Bilder der Casa Azul von Frida Kahlo sind auf der spanischen AD zu bewundern.