Filzdeckel für einen einfachen Holzstuhl!


Filz als Sitzkissen - ein leichter Selbermachen-Tipp

Das ist eine fantastische Idee von lightbluegrey, einen einfachen Frosta Hocker von ikea in einen stylischen Hocker umzuwandeln: Man nehme drei Schichten Filz - Rot in 5 mm, Hellblau in 1 mm und Grau in 3 mm Stärke. Schneide den Filz im Durchmesser der Sitzfläche aus, in dem man den Hocker kopfüber auf die Filzfläche aufstellt und diesen mit einem Teppichmesser umrundet. Bitte auf einen strapazierfähigen Untergrund beim Schneiden achten! Mit Hilfe einiger Küchenutensilien - Trinkglas, Konserve usw. werden die mittleren Löcher ausgeschnitten, wobei die oberste Filzlage größer als die unterste Lage ausgeschnitten wird.

Filz als Sitzkissen - ein leichter Selbermachen-Tipp

Nun wird erstmal der Frosta Hocker in Weiß gestrichen. Die Sitzfläche mit einem Handbohrer randlich durchlöchert, damit die drei Filz-Lagen in einem dekorativen Kreuzstich mit der Sitzfläche verbunden werden. Einmal rot und sonst weiß ist ein höchst modernes Design. Mit diesem einfachen Trick wird doppelseitiges Teppichklebeband überflüssig. Und falls den Kindern mal etwas daneben geht, kann man flott die Filz-Lage abnehmen und waschen. Nicht nur auf dem Frosta Hocker ist diese Filz-Auflage zu verwenden, auch auf anderen harten Schaukel- und Küchenstühlen macht sich der schnell zu bearbeitende Filz höchst angenehm.

Eine Plaza mitten im Haus - ganzjähriges Terrassen-Feeling!



Innen oder außen? Eine 6m hohe Plaza mit echtem Baum gestaltet die japanische Architektengruppe mamm-design mitten in einem Haus. Wohl weil kein Garten auf der kleinen Grundstücksfläche in Tokyo möglich ist, wurde mit diesem hohen Baum die Natur ins Haus geholt und zugleich eine ungewöhnliche Atmosphäre kreiert: ganzjähriges Terrassen-Feeling mit beleuchteten hohen Fenstern.

Inspirierend anders - Einrichten mit australischem Lebensgefühl!



Heimeliges Styling ist keine Frage des Geldbeutels, sondern ein Gefühl wie das australische Empirical Style um Steve und Helena Trupp in Sydney zeigt: Knallige Poster und Kissen übertünchen das sichtlich bequeme, aber recht altmodische Chesterfield Sofa.

Meine zwei Lieblingsküchen



Am liebsten sind mir Küchen, wenn es nicht vorrangig nach einer Küche aussieht. Sprich, der Raum nicht wie eine Handwerkskammer ala Frankfurter Küche aussieht, wie sie Margarete Schütte-Lihotzky 1926 mit Stoppuhr definierte. Wenn die Küche zugunsten eines gemütlichen Essplatzes zurücktritt, ist schon ein großer Schritt getan - hier mit den zauberhaften Eames Armchairs plus farblich passender Leuchte und noch besser passendem Holztisch vor spielerischem Dunkelgrün mit roten Highlights - meine Lieblingsfarbkombination!


Gänzlich in anderer Farbrichtung geht dieser Essplatz in einer grünen Küche - vorgestellt in ElleDecor!Mit frischem Türkis und gelben Sitzkissen wird die Sitzgruppe von Eerio Saarinen zum Surfdesign! Das schmucke "Supremes"-Poster passt haargenau in dieses 60s Space Design. Kann mir nur jemand verraten, was diese blaue Tonne sein soll? Ein Kamin? Ein Kühlschrank wäre echt der Hit...

Designklassiker langweilig inszeniert



Da hat man ein fantastisches Haus in Sydney, Australien, zwar nur eine Handbreit Grundstück, dafür aber genügend Grün, um sich nicht hinter Gardinen zu verbarrikadieren und wie richtet man sich ein? Weiße Wände und Designklassiker. Gut schon besser als so manches Haus neureicher Schnösel in Deutschland...

Kunst als Hingucker - der Hintergrund macht´s!



Kunst in die Wohnräume sollte das neue Motto heißen, denn hier guckt jeder, der nicht ein ausgezeichneter Katzen-Liebhaber ist, sofort auf das riesengroße Gemälde: Eine einladende Runde voll trinkender, laut quatschender und leise tuschelnder Freunde und Bekannte als nette Begleitung zum realen Essen! Und ist die Vase nun real oder doch nur im Gemälde? Einfach genial, dieser Schachzug von Camille Moulders, so dass das australische Magazin House & Garden dieses Esszimmer zu den 50 Räumen 2011 zählt. Wäre jetzt noch die Wand anstatt in Reinweiß in dunklem Grauton, der Tisch in strahlendem Weiß - es wäre wohl dann einfach zu perfekt, aber das Gemälde würde umso mehr leuchten wie bei diesem Beispiel:


Auch hier ist der Wandbehang der Hingucker - die rote Treppe verführte, den Raum mit weiteren rötlichen Accessoires zu bestücken. Können Sie sich vorstellen, diesen Raum statt der warmgrauen Wände in Reinweiß gestrichen zu sehen? Die Wirkung des Bildes würde verflachen, da der Rot-Weiß-Kontrast des Bildes keinen dunklen Hintergrund zum Spielen hätte. Das Weiß der Wände würde sozusagen den gewählten Hingucker überblenden. Und als weiteres Spiel sind in diesem Raum die Leuchten, auch die "Ufos" von Louis Poulsen, in warmen Gelb gehalten - einfach geschmackvoll! Für mich definitiv ein Raum des Jahres, auch wenn ich leider nicht mehr weiß woher ich dieses Bild habe...