![]() |
Mich nervt Werbung nur ...
Irren ist menschlich. Oder sind wir nicht alle irre?
Der Irrtum ist unser ständiger Begleiter, weil wir ständig versuchen, eine unendlich komplexe Welt mit begrenzten kognitiven Mitteln zu verstehen. Wir konstruieren Modelle der Realität in unseren Köpfen, vereinfacht und unvollständig. Jede Wahrnehmung ist gefiltert, jede Erinnerung verzerrt, jede Vorhersage spekulativ. In gewisser Weise irren wir bereits, sobald wir denken:
Nie wieder Rasenmähen! Oder warum nur böse Menschen einen perfekt grünen Rasen haben
Und in Deutschland, dem Land der Rasenmäher?
Diät zu anstrengend? Ozempic zu teuer? Probier's mal mit Gemüse ...
Irgendwann in jedem Leben kommt die Frage nach dem Essen: Was isst du am liebsten? Was magst du essen? Für jeden Kochenden ist die liebste Antwort: Alles! Wenn der Schnupfen allerdings Dauergast wird, das Magengrummeln nach jedem Essen sich einstellt, der Bauch sich immer weiter ausdehnt, das Gewicht auf steten Zuwachs steht – dann kommt die Frage: Was mache ich falsch? Gut, zuviel Fast Food: Morgens das Plunderteilchen zum Frühstück, mittags die Fleischkäs-Semmel oder Currywurst und abends die Pizza. Zwischendurch ein paar Schokoriegel und vor der Glotze Chips und Co.
Aber eine Diät? Boah, viel zu anstrengend. Dauernd irgendetwas Komisches als Essen einkaufen, exakt abwiegen, genau nach Rezept kochen und dann schmeckt das Zeug nicht. Nee, dafür habe ich keine Zeit und keine Lust! Versuch doch mal was anderes:
Ein Plädoyer für die graue Couch
Warum graue Couch?
Umfragen bestätigen immer
wieder: Das graue Sofa ist das Nonplusultra im Wohnzimmer. Es macht
sich in unserer Einrichtung so breit wie die Jeans im Kleiderschrank,
passt immer zu allem, ist selbstverständlich im Familien- und
Freundeskreis, beherrscht die Fotos bei Instagram, Pinterest, usw.
Und dieses vielfache Auftreten ruft Designer, Einrichter und
Redakteure unisono auf, gegen dieses »Grauen« zu wettern: Wie
langweilig doch die Einrichtung geworden ist! Biedermeier-Zeiten sind
wieder angebrochen! Warum experimentieren wir nicht mit mehr Farbe?
Wie wäre es mit einem zarten Puderrosa? Strahlendem Blau? Oder
wenigstens einem dunklen Tannengrün? Als ob das Einrichten mit Farbe
so einfach ist!
Mid-Century Design – eine Rolle rückwärts?
Arne Jacobsen steht für organisches Design: Sowohl die ledernen Swan Sessel als auch die Round Beistelltische, hergestellt von Fritz Hansen, vollziehen wundervolle Rundungen. Fotografiert im St. Catherine College, Oxford UK in 1957. Foto: © Fritz Hansen
In der Retro-Welle aufgestiegen und geblieben: Warum bleibt Mid-Century Design modern?
Kaum eine moderne Einrichtung kommt heute ohne diesen schwer angesagten Stühle aus: Die »Eames Plastic Side Chairs« oder »Armchairs« der Schweizer Marke Vitra stehen mal mit metallener »Eiffel«-Basis, mal mit kokett abstehenden Holzbeinen um den Esstisch. Während dieser Entwurf von Ray & Charles Eames für das amerikanische Mid-Century Design stehen, fallen einem die skandinavischen Designklassiker aus der gleichen Zeit, die »Ameise« oder »Serie 7« Stuhl von Arne Jacobsen für Fritz Hansen nicht so schnell ein: Dabei gehören diese skandinavischen Designklassiker ebenfalls zu diesem Stil – wurden in Amerika des Mid-Century Designs auch munter miteinander kombiniert.