Sonntag, 15. Februar 2015
James Dean und seine "Studentenbude" in New York
Gewöhnlicherweise werden Wohnungen und Häuser von Filmstars stets gezigt, wenn diese vor lauter Ruhm mit Geld um sich werfen und – meist mit Hilfe bekannter Inneneinrichter – ihre Zimmer vergolden. Zu kitschig, zu überladen, meist uninspiriert und somit langweilig erscheinen diese Räume, als das man sie gerne propagiert. Dagegen wirken die von Elle Decor ausgegrabenen Fotos gerade erfrischend:
Als angehender Schauspieler mit wenig Geld freut sich James Dean Anfang der 1950er Jahre über ein Zimmer in New York. Weder eine Küche, noch ein eigenes Bad konnte sich der junge Mann leisten. Somit ist es verständlich, dass das Zimmer mehr den "Boheme" Schick der Zeit propagiert.
Statt nach seinen ersten Erfolgen das Zimmer zu verlassen oder grundlegend neu einzurichten, hielt James Dean an seiner eigentlichen Einrichtung fest, packte nur noch mehr Bücher und Krempel in die Regale!
Bis zu seinem Tod hielt James Dean an seinem New Yorker Zimmer fest, genoss die Zeit in der Millionenmetropole fast unerkannt zu leben und zu wohnen.
Und selbstverständlich war ein Plattenspieler plus Singles in dieser Zeit ein Muss. Schade, dass Musik heute so unwichtig geworden ist!
Wir wussten gar nicht, dass James Dean so ein Bücherwurm war. Man denkt immer nur an seine Filme und schnelle Autos. Wie verzerrt doch ein Leben im Rückblick werden kann.
Eine einzige Röhrenradio-Box (oberhalb seines Kopfes!) dient als Lautsprecher des Plattenspielers. Mensch, wie altmodisch das aus heutiger Sicht wirkt. Aber so war das damals. Vielen Dank an Elle Decor für diese faszinierenden Fotos der Fünfziger!
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Einrichtungsideen: Wohnen